Bis zu 15.000 Jobs könnten wegfallen

Sparprogramm trifft 1.400 Nokia-Mitarbeiter in Deutschland

11. April 2016, 11:41 Uhr | Martin Fryba

Nach der Fusion mit Alcatel-Lucent baut Nokia nun in großen Stil weltweit Jobs ab. Der Netzwerkausrüster will Betriebskosten um 900 Millionen Euro senken.

Fast jeder dritte Nokia-Beschäftige in Deutschland muss um seinen Job bangen. Von den 4.800 Beschäftigen hierzulande sollen 1.400 Mitarbeiter bis 2018 den Konzern verlassen. Der Abbau betreffe alle Niederlassungen. Unklar ist noch, ob der Netzwerkausrüster betriebsbedingte Kündigungen aussprechen wird. Nachdem die Fusion mit Alcatel-Lucent perfekt ist, setzen die Finnen nun das weltweite Sparprogramm in Kraft. In über 30 Ländern verhandelt Nokia mit Arbeitnehmerverbänden.

Der Konzern will wie angekündigt jährlich die Kosten um 900 Millionen Euro senken. Der Finanzdienst Bloomberg will erfahren haben, dass Nokia insgesamt den Abbau von bis zu 15.000 Jobs erreichen will. Wegfallen würden vor allem doppelt besetzte Stellen. Details des Sparprogramms gab Nokia nicht bekannt und verweist auf den kommenden Quartalsbericht, der am 10. Mai veröffentlicht werden soll.

Deutschland soll laut Nokia der zentrale Standort für Forschung und Entwicklung bleiben. Hier will der Netzwerkgigant die neue Generation des mobilen Internets 5G und Lösungen für das Internet der Dinge entwickeln.


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