Tetra-Netze sollten rund um die Uhr verfügbar sein und fehlerfrei funktionieren. Um dies zu kontrollieren, stehen verschiedene Messverfahren bereit, welche jeweils Vor- und Nachteile mit sich bringen.
Von Thomas Riedl
Profifunk nach Tetra-Norm unterscheidet sich wesentlich von öffentlichen Mobilfunknetzen. Der Unterschied liegt darin, dass von der Verfügbarkeit von Mobiltelefonen nur in den wenigsten Fällen Leben oder körperliche Unversehrtheit abhängt, so wie das bei Tetra gerade im BOS-Bereich (Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben) häufig der Fall ist. Diese besonderen Unterschiede müssen sich in höheren Anforderungen an die Verfügbarkeit und die Güte des Netzdienstes auswirken.
Aber wie können sich Betreiber von Tetra-Netzen sicher sein, dass ihre Dienstegüte - „Quality of Service (QoS)“ - so hoch wie möglich ist? Hierbei helfen verschiedene Parameter, die mit unterschiedlichen Messverfahren ermittelt werden und zuverlässig Auskunft darüber geben, wie hoch diese Servicequalität ist. Ein fehlerhaftes Netz wird zu einer niedrigen Dienstegüte führen. Wie kann das Netz nun effektiv überwacht werden? Worauf ist dabei zu achten, damit Fehler, die die Verfügbarkeit beeinträchtigen, nicht entstehen oder möglichst schnell behoben werden können?