Special: Health-Check für die Kupferdoppelader

9. Juli 2010, 9:43 Uhr | Markus Kien

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

PSD-Prüfung mithilfe von DMT

Hat der Service-Techniker den Verdacht, dass eine Störung vorliegt, aber bislang noch keinen validen Beweis, so sollte er die Sendeleistung auf der Leitung pro Ton (PSD - Power Spectral Density) und die DMT-Töne analysieren. Das Ergebnis dieser Prüfung ist eine Messung des Signals beziehungsweise Rauschens auf der Leitung sowie eine genauere Identifizierung von Übersprechen (Crosstalk) und Störern.

Im oben genannten Beispiel hätte man den möglichen sehr schwachen Störer bei 1.500 kHz vor der DMT-Analyse nicht ausmachen können. Das Übersprechen und den Störer bei zirka 300 kHz sieht man nun wesentlich deutlicher. Im Falle eines aktiven Anschlusses des Testers, bei dem das Messgerät das Modem ersetzt, kann der Techniker mithilfe der DMT-Analyse sogar die Leitungsqualität auf Basis des Signalrauschabstands (SNRM - Signal to Noise Ratio Margin) bestimmen.

Der große Vorteil ist, dass nicht nur das Rauschen als solches, sondern auch die Intensität des Rauschens analysiert werden kann. Je größer der Abstand zwischen der minimalen und maximalen Signalkurve, umso größer ist der Signalrauschabstand und die maximal erreichbare Datenrate auf der Leitung.


  1. Special: Health-Check für die Kupferdoppelader
  2. Test-Funktionen bei der Anschluss-Installation
  3. Aussagekraft auch ohne Synchronisation
  4. Bestimmung der Schnittstelle
  5. PSD-Prüfung mithilfe von DMT
  6. Fazit
  7. Kurth Electronic - Test und Qualifikation von xDSL-Anschlüssen
  8. Expertenkommentar Intec - Ausreichender Funktionsumfang
  9. Statement Sunrise Telecom - Gute Dienstqualität erforderlich
  10. Anbieterübersicht DSL-Messtechnik

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