Die wesentlichen Vorteile, die deutsche Befragte in der stetig steigenden und verfügbaren Datenmenge sehen, zeigen die weiteren Ergebnisse: So geben 58 Prozent der Studienteilnehmer an, dass dank einem „mehr" an Daten ineffiziente Prozesse im Unternehmen aufgespürt und minimiert werden können. 42 Prozent meinen, ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit verbessern zu können. Weitere 39 Prozent nennen genauere Geschäftsprognosen und geringere Unsicherheiten bei Geschäftsentscheidungen als Vorteil. Mehr als jedes dritte Unternehmen (35 Prozent) erhofft sich von stetig steigenden und verfügbaren Datenmengen die Fähigkeit, neue Talente besser und effektiver ansprechen zu können. Und knapp jeder vierte (23 Prozent) Studienteilnehmer gibt an, dass qualifiziertere Kundenleads generiert werden können. Lediglich zehn Prozent der Befragten sagen, dass ein „mehr" an Daten keinerlei Vorteile mit sich bringt. (Mehrfachnennungen waren bei dieser Frage möglich).
Trotz effizienterer Arbeitsprozesse sehen die hiesigen befragten Entscheider auch Nachteile, wenn es um den steigenden Informationsfluss geht. So befürchtet mehr als die Hälfte der Studienteilnehmer (55 Prozent) eine Verlangsamung ihrer IT-Systeme. Weitere 39 Prozent hegen Datenschutzängste und knapp jeder Zweite (48 Prozent) meint, dass sich Entscheidungsfindungen aufgrund sich widersprechender Daten künftig erschweren werden. Mehr als jeder dritte deutsche Respondent (39 Prozent) befürchtet, nur noch erschwert die für seine Arbeit benötigten Daten zu finden. (Mehrfachnennungen waren bei dieser Frage möglich).
Durch den zunehmenden Informationsfluss empfinden die deutschen Studienteilnehmer aber auch heute schon Nachteile. So geben 48 Prozent an, dass sie bei der täglichen Arbeit regelmäßig durch eingehende, aber für sie irrelevante Daten, gestört werden. Mehr als jeder Dritte (39 Prozent) gibt an, dass regelmäßig wichtige Entscheidungen im Arbeitsalltag verzögert würden, da zu viele Daten vorliegen. Jeder Vierte meint, dass wichtige Entscheidungen regelmäßig nicht getätigt oder übersehen werden. Grund hierfür ist die kaum zu bewältigende Datenmenge. 29 Prozent der Studienteilnehmer sagen, dass die Informationsflut die eigene Arbeit regelmäßig erschweren würde. Knapp jeder Fünfte (23 Prozent) hat zudem ständig Probleme, die für ihn wichtigen Daten im Arbeitsalltag herauszufiltern.
„Viele Unternehmen sehen aber nicht nur Nachteile in der stetig zunehmenden Menge an Daten und Informationen, sondern auch ein hohes Potenzial. Entscheider sind sich jedoch bewusst, dass sie einen kreativen und ganzheitlichen Ansatz für ihr Datenmanagement finden müssen. Dieser muss Personen, Prozesse und Technologien mit einschließen, um einen tatsächlichen Nutzen daraus ziehen zu können. Hier mangelt es aber meist an grundlegenden Messmethoden oder Methoden, die sich flexibel an die sich ändernden Unternehmensbedürfnisse anpassen lassen", erklärt Dr. Robert Laube, Service-Line-Lead für Business-Intelligence bei Avanade Deutschland, Österreich und Schweiz.