Studie: Floppt VDSL?

15. Juli 2010, 10:36 Uhr | Claudia Rayling

Aktuelle Recherchen des Infas-Instituts haben ergeben, dass sich die derzeit schnellste Zugangsvariante der Netzbetreiber, das Highspeed Internet VDSL, in Deutschland nur einer sehr geringen Nachfrage erfreut.

„VDSL rockt noch nicht" - das hatte 1 &1-Vorstand Robert Hoffmann bereits Ende vergangenen Jahres festgestellt. Und noch heute sieht es ganz so aus, als werde das High-Speed-Internet kein Massenprodukt mehr werden.
Laut einer Studie vom Mai 2010, die das Infas-Institut telefonisch unter rund 1.500 Personen durchgeführt hatte, würden nur fünf Prozent der deutschen Haushalte VDSL nutzen - es sei denn, Preise und Angebote würden sich ändern.

Bislang soll nur ein Prozent der Bürger von dem Turbo-Internet Gebrauch machen - was nicht zuletzt an der mangelnden Verfügbarkeit liegen dürfte. Zum Einsatz kommt das Highspeed-Internet bislang nur in Ballungsgebieten - die erwähnten Übertragungsraten sind derweil nur dann möglich, wenn sich eine Vermittlungsstelle in der Nähe befindet.

Im Downstream weist VDSL immerhin eine Übertragungsrate von bis zu 50 MBit/s auf. Und auch der Upstream ist mit verfügbaren 10 MBit/s um einiges schneller als noch bei der Standard-DSL-Technik. Allerdings werden diese hohen Surfgeschwindigkeiten von den meisten Usern noch nicht benötigt.


  1. Studie: Floppt VDSL?
  2. Der Mehrwert erschließt sich nicht

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