Bundesnetzagentur verhängt Bußgeld
Telefonwerbung kostet 150.000 Euro Strafe
Ein Bußgeld von 150.000 Euro hat jetzt die Bundesnetzagentur gegen ein Unternehmen aus Nürnberg verhängt. Die Firma CenturyBiz war durch besonders aggressive Telefonwerbung aufgefallen.
Die Bundesnetzagentur hat gegen das Nürnberger Unternehmen CenturyBiz ein Bußgeld in Höhe von 150.000 Euro verhängt. Die Firma hat mit einschüchternden und aggressiven Telefonanrufen für seine Hausmarke geworben. »Telefonische Umsatzsteigerung auf Kosten der Verbraucher nehmen wir nicht hin«, so Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur. Wer unerlaubte Telefonwerbung betreibe, müsse mit hohen Bußgeldern rechnen. Homann hofft auf die Hilfe von Betroffenen: »Der Rechtsbruch findet im Telefonat mit den Verbrauchern statt. Daher benötigen wir präzise Angaben der Betroffenen.« Für Meldungen unerlaubter Telefonwerbung hat die Bundesnetzagentur online eine Beschwerdestelle eingerichtet.
Im aktuellen Fall hatten Betroffene mit gut dargelegten Beschwerden an die Bundesnetzagentur gewandt. Die Ermittlungen der Bundesnetzagentur haben dann ergeben, dass die Werbeanrufe ohne die erforderliche vorherige, wirksame Einwilligung der Verbraucher erfolgten. Die Art und Weise der Gesprächsführung bei diesen Anrufen wirkten sich zusätzlich bußgelderhöhend aus. So wurden teilweise wurden Verbraucher aufgefordert, Hundefutter zu bestellen, obwohl sie keine Haustiere hielten. Einige Betroffene fühlten sich von den Anrufen regelrecht terrorisiert.
Die gegen CenturyBiz verhängte Geldbuße ist noch nicht rechtskräftig. Das Unternehmen hat gegen den Bußgeldbescheid Einspruch eingelegt. Insgesamt hat die Bundesnetzagentur im Jahr 2016 übrigens bisher insgesamt Bußgelder in Höhe von rund 500.000 Euro wegen unerlaubter Telefonwerbung verhängt.
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