Für die Sicherheit mobiler Geräte wollen die Deutsche Telekom und Lookout künftig noch enger zusammenarbeiten. Dazu liefert die Telekom nun die ersten Geräte mit vorinstallierter Lookout App aus.
Die App »Lookout Mobile Security« soll vor Malware, Phishing und Datenverlust sowie vor Bedrohungen der Privatsphäre und Verlust oder Diebstahl des Handys schützen. Zunächst wird die App auf dem Samsung Galaxy S3 Mini und dem HTC K2 LTE vorinstalliert, fünf weitere Geräte sollen im ersten Quartal 2013 hinzukommen.
»Smartphones und Tablets sind zu kleinen Hochleistungsrechnern geworden, mit denen wir viel mehr machen als zu telefonieren – vom E-Mail-Schreiben über die Pflege von sozialen Netzwerken bis zu Online-Banking«, sagt Thomas Tschersich, Leiter IT-Sicherheit bei der Deutschen Telekom. Mit Lookout sollen die Kunden künftig geschützt im Netz unterwegs sein. Die Partner haben darüber hinaus einen Expertenleitfaden für mobilen Datenschutz veröffentlicht, der Anwender zusätzlich beim Schutz ihrer Privatsphäre unterstützen soll.
1. So sollten Anwender Zugriffsberechtigungen der von ihnen eingesetzten Apps kennen. Denn zwar benötigen einige Apps zum Beispiel Daten, um einen Dienst mit Ortsbezug anbieten zu können. Manche Apps greifen aber auf mehr Informationen zu, als für den Dienst nötig ist. Deshalb sollten sich Verbraucher genauer anschauen, auf welche Daten eine App tatsächlich zugreift.
2. Vorsicht ist zudem bei einem offenen WLAN geboten, sie sollten generell gemieden werden. Die Experten raten außerdem dazu, sich nur mit Webseiten zu verbinden, die eine Anmeldung erfordern, wenn deren Adressen mit »https« beginnen.
3. Datenschutzverletzungen durch Werbeanzeigen abstrafen: Mehr als 50 Prozent der Apps werden über Werbung finanziert. Die meisten Anzeigen sind in punkto Datenschutz unkritisch, aber es gibt Anbieter, die unter anderem auf persönliche Daten wie E-Mail, Telefonnummer und Namen zugreifen, ohne den Benutzer darauf hinzuweisen.
4. Bildschirm sperren: Die erste und einfachste Möglichkeit des Schutzes besteht darin, eine Bildschirmsperre das mobile Gerät per PIN, Passwort oder Mustererkennung einzurichten. Damit werden Unbefugte davon abgehalten, ein fremdes Gerät nach Passwörtern, Benutzernamen oder anderen persönlichen Informationen zu durchsuchen.
5. Handy im Auge behalten: eines der größten Risiken für die Privatsphäre ist der Verlust des Gerätes. Denn dadurch haben andere womöglich Zugang zu den Daten auf dem Gerät. Daher sollte man eine App zur Geräteortung herunterladen, um ein verlorenes Handy wiederzufinden. Falls das nicht möglich ist, lässt sich das Gerät zumindest per Fernzugriff sperren und darauf enthaltene Daten löschen.