Zocken mit 5G

Telekombranche setzt auf gute Geschäfte mit Gamern

22. August 2019, 7:22 Uhr | Stephanie Jarnig

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

5G für Multiplayer und Mobile Games

Vodafone kooperiert mit dem finnischen Spiele-Streamingdienst Hatch, der 5G-optimierte Spiele anbietet. Hierbei geht es besonders um Multiplayer-Games, also Interaktion mit anderen Spielern. »Mit den niedrigen Latenzzeiten und hohen Bandbreiten von 5G können wir Spiele so einfach wie Musik und Filme auf jedes Smartphone streamen«, sagt Hatch-Mitgründer Vesa Jutila. »Das bietet Spieleentwicklern neue Möglichkeiten.«

Allerdings setzt selbst Hatch im eher kleinen Maßstab auf den neuen Standard - von den mehr als 100 Spielen auf der Plattform ist nur etwa jedes zehnte 5G-optimiert. Das heißt, dass die Spiele grafisch besser dargestellt werden als bisher. Wegen 5G läuft das Spiel trotzdem ohne Ruckelei. Beim Zocken wird man nicht mehr verbunden mit Großrechnern in den USA, sondern mit leistungsstarken Miniservern in der Nähe - dadurch entfällt die transatlantische Wegstrecke, für die einige Millisekunden gebraucht werden.

5G ist vor allem für »Mobile Games« wichtig, also fürs Spielen unterwegs etwa auf dem Smartphone oder Tablet. Unter bestimmten Umständen sei 5G aber selbst zu Hause besser für Gaming, schließlich seien Latenz und Datenvolumen im Festnetz - je nach Anschluss - mitunter langsamer, sagt Vodafone-Technikchef Gerhard Mack. »Im Festnetz sind es bei uns im Schnitt 30 Millisekunden Latenz, im 5G-Mobilfunknetz hingegen nur 12, 13 Millisekunden.« Beide Werte dürften aber noch sinken durch technische Verbesserungen.


  1. Telekombranche setzt auf gute Geschäfte mit Gamern
  2. 5G für Multiplayer und Mobile Games
  3. 5G als Treiber der Gaming-Branche
  4. 5G für den Massenmarkt?

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