Zocken mit 5G

Telekombranche setzt auf gute Geschäfte mit Gamern

22. August 2019, 7:22 Uhr | Stephanie Jarnig

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

5G als Treiber der Gaming-Branche

Experten werten 5G als starken Treiber für die Branche. »Mobile Gaming boomt, der Bereich wächst in Deutschland pro Jahr um etwa ein Viertel«, sagt Martin Wrulich von der Unternehmensberatung McKinsey. Bei beliebten Spielen wie Pokemon Go sei eine direkte Interaktion mit anderen Spielern bisher nicht möglich, dank 5G werde sich das ändern. Die Spiele seien technisch inzwischen so aufwendig, dass sie hohe Rechenleistungen erforderten.

»Nun verschiebt man den Rechenaufwand in die Cloud und schickt dem Nutzer nur noch ein Live-Bild auf sein Smartphone - am besten über 5G und nicht über WLAN, weil das in der Regel höhere Latenzen hat.«
Unklar findet Wrulich derzeit noch den »Business Case« - also wie Telekommunikationsfirmen und Gaming-Anbieter daran Geld verdienen. Der Bau und Betrieb des Netzes seien sehr teuer. Ob diese Kosten indirekt von den Gamern beglichen und oben drein noch ein Gewinn anfalle, sei derzeit noch fraglich.

Wie wichtig Gaming für die Telekombranche ist, verdeutlicht der steigende Anteil der Online-Spiele am Datenvolumen. 2015 habe dieser bei Vodafone noch bei 5 Prozent gelegen, heute seien es 15 Prozent, sagt Mack. Und in einigen Jahren dürften es 30 bis 35 Prozent sein.


  1. Telekombranche setzt auf gute Geschäfte mit Gamern
  2. 5G für Multiplayer und Mobile Games
  3. 5G als Treiber der Gaming-Branche
  4. 5G für den Massenmarkt?

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