Wer braucht noch bessere Tischtelefone? Diese Frage ist einfach zu beantworten: Menschen mit Schreibtischen. Jedoch gehören die Tischtelefone inzwischen der Vergangenheit an und kosten den Unternehmen nur noch Geld und verschwenden sehr viel Arbeitseffizienz.
Einer der wichtigsten Aspekte der jüngsten Preiserhöhungen von Microsoft im Bereich der Client-Access-Licenses (CALs) ist die Tatsache, dass Microsoft die Zeichen der Zeit erkannt hat. Die Anwender wollen nicht mehr nur über einen einzigen Client oder eine Schnittstelle ihren Zugriff auf die Anwendungen haben, sondern wollen diesen Zugriff auf mehrere Geräte ausweiten. Dieser Trend war voraussehbar und mit Outlook und Lync verfügt Microsoft über den Vorteil, dass die Anwender diese Anwendungen auf mehreren Geräten im Unternehmen nutzen wollen. Hinzu kommt die Verbreitung von Diensten wie Skype, What’s App oder WebRTC und das anhaltenden Wachstum der Mobilität. Unabhängigkeit und Flexibilität sind der Treibstoff dieser Entwicklung.
Natürlich werden immer noch viele Anwender auf ihr klassisches Tischtelefon bestehen. Dieses Gerät agiert als Platzhalter für Notfälle - oder manchmal auch Statussymbol - und wird nur noch selten genutzt. Das Tischtelefon wird sich zukünftig wandeln und wird nur noch als Docking-Station für die mobilen Geräte agieren. Solange die Andockstation dieses Gerät eine bessere Sprachqualität als die mobilen Netze liefert, wird dieses Gerät sicher von den Nutzern angenommen werden. Das mobile Gerät agiert in diesem Szenario nicht als Telefon, sondern als Computer über dessen Interfaces auf die Anwendungen und Daten zugegriffen wird. Wahrscheinlich wandelt sich das Tischtelefon zu einer kleinen Zentralstation, die per Bluetooth mit dem Headset des Nutzers verbunden ist und über Sprachbefehle gesteuert wird.