TK-Anlagen: klassisch vs. virtuell

TK-Anlagen nicht gegen die Wand fahren

13. März 2014, 9:55 Uhr | Axel Pomper, Redaktion funkschau

Fortsetzung des Artikels von Teil 9

Fünf Fragen: Swyx

Dr. Ralf Ebbinghaus, Vorstandsvorsitzender, Swyx
Dr. Ralf Ebbinghaus, Vorstandsvorsitzender, Swyx
© Swyx

Frage 1: Wie hat sich das Interesse am Thema „Sicherheit“ durch die Ereignisse der letzten Monate (Stichwort NSA-Skandal) verändert?

Dr. Ralf Ebbinghaus, Vorstandsvorsitzender, Swyx: Wir sind mit der Thematik weder von Kunden-, noch von Partnerseite negativ konfrontiert worden. Auch eine Ablehnung oder eine Skepsis des Markts gegenüber Cloud-Lösungen können wir mit Blick auf unsere Umsatzzahlen nicht bestätigen.

Frage 2: Welche Sicherheits-Anforderungen stellen Anwender?

Ebbinghaus: Unsere Kunden fragen aktiv nach der Möglichkeit, interne Gespräche zu verschlüsseln. Diese Frage taucht jedoch nicht erst seit der NSA-Affäre auf, die gab es auch vorher. Auch was die Terminierung betrifft, können unsere User entscheiden, ob sie lieber auf ISDN oder SIP mit VPN-Verbindung oder auf SIP-Trunking ohne einen VPN-Tunnel setzen.

Frage 3: Welche Maßnahmen ergreifen Sie, um die Sicherheit Ihres TK-Systems zu gewährleisten?

Ebbinghaus: Verschlüsselung der internen Gespräche via SRTP, sichere Anmeldung am Client durch die Integration mit Windows-Active-Directory per Passwort, Berücksichtigung der Empfehlungen für modernes, sicheres Software-Design: Laufende Prozesse haben nicht mehr Rechte auf dem System als nötig, systematische Qualitätssicherung, Installation einer Firewall auf dem Kundennetzwerk.

Frage 4: Was sind die Unterschiede in der Sicherheit von klassischen gegenüber IP-TK-Anlagen? Wie verhält es sich bei On-Premise vs. Cloud?

Ebbinghaus: Die Zugangssicherheit ist bei einer IP-Anlage höher (Telefon-PIN versus sichere Anmeldung über die Windows-Domäne und Telefon-PIN), klassische TK-Anlagen terminieren ebenfalls über ISDN, externe Gespräche können sogar noch einfacher abgehört werden, bei IP-Systemen schützt eine Firewall im Unternehmensnetzwerk vor Hackerangriffen.

Frage 5: Der Branchenverband Bitkom warnte kürzlich vor der Gefahr durch Dialer. Wie können Unternehmen sich am besten schützen?

Ebbinghaus: Um solche Gefahren zu verhindern, ermöglicht unsere Lösung die Definition von benutzer- oder gruppenspezifischen Anrufberechtigungen und Funktionsprofilen. Administratoren können „SwyxWare“-Nutzern die Verwendung komplexer Passwörter vorschreiben. Zusätzlich bieten wir regelmäßig Schulungen, unter anderem für die richtige Konfiguration unserer Lösung, an.

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+

  1. TK-Anlagen nicht gegen die Wand fahren
  2. Fünf Fragen: Aastra Deutschland
  3. Fünf Fragen: Addix
  4. Fünf Fragen: Agfeo
  5. Fünf Fragen: Auerswald
  6. Fünf Fragen: Bintec Elmeg
  7. Fünf Fragen: Cisco
  8. Fünf Fragen: Innovaphone
  9. Fünf Fragen: Starface
  10. Fünf Fragen: Swyx
  11. Fünf Fragen: Unify
  12. Exkurs: Fünf Gründe für den Umstieg auf virtuelle Telefonanlagen

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+