TK-Anlagen: klassisch vs. virtuell

TK-Anlagen nicht gegen die Wand fahren

13. März 2014, 9:55 Uhr | Axel Pomper, Redaktion funkschau

Fortsetzung des Artikels von Teil 8

Fünf Fragen: Starface

Max Schroeder, Entwicklungsleiter, Starface
Max Schroeder, Entwicklungsleiter, Starface
© Starface

Frage 1: Wie hat sich das Interesse am Thema „Sicherheit“ durch die Ereignisse der letzten Monate (Stichwort NSA-Skandal) verändert?

Max Schroeder, Entwicklungsleiter, Starface: Der NSA-Skandal hat eher Endkunden und Benutzer aufgeschreckt. Für Starface ist eine möglichst hohe Sicherheit der Produkte schon immer von zentraler Bedeutung. In der aktuellen NSA-Diskussion sind jedoch die Provider im Fokus. Bei ihnen erfolgen die Angriffe der NSA. Die Anwender sind aufgefordert, sich die richtigen Netz-Anschlüsse auszuwählen.

Frage 2: Welche Sicherheits-Anforderungen stellen Anwender?

Schroeder: Die höchste Priorität hat beim Anwender die Zuverlässigkeit der Telefonanlage. Am wichtigsten ist das Vermeiden von Gesprächsabbrüchen, aber auch die möglichst hundertprozentige Funktionsfähigkeit der Anlage. Telefonische Erreichbarkeit ist für viele Kunden von existenziellem Interesse. Hinzu kommt bei vielen Kunden die, berechtigte, Angst vor Viren, Trojanern und Dialer

Frage 3: Welche Maßnahmen ergreifen Sie, um die Sicherheit Ihres TK-Systems zu gewährleisten?

Schroeder: In der Starface Version 5.6 haben wir unsere Sicherheitsmechanismen mit dem „Security Advisor 2.0“ um eine ganze Reihe Features erweitert. Damit können wir auch in Cloud-basierten und über öffentliche IP vernetzten Umgebungen jederzeit eine sichere Business-Telefonie garantieren. Der Advisor überwacht die internen und externen Zugriffe auf die Anlage und stellt sicher, dass bei allen Protokollen eine Authentifizierung via Nutzername und Passwort erfolgt. 

Frage 4: Was sind die Unterschiede in der Sicherheit von klassischen gegenüber IP-TK-Anlagen? Wie verhält es sich bei On-Premise vs. Cloud?

Schroeder: Klassische Telefon-Anlagen mussten gegen Abhör-Angriffe im Bereich der Kabel geschützt werden. IP-TK-Anlagen muss der IT-Systemadministrator wie jeden anderen Unternehmensserver gegen Attacken schützen. Bei Cloud-Lösungen sollte man darauf achten, dass der Provider die eigene Anlage nicht mit anderen Kunden zusammen in einem gemeinsamen Cluster betreibt. Starface betreibt für jeden Kunden in der Cloud eine eigene Instanz.

Frage 5: Der Branchenverband Bitkom warnte kürzlich vor der Gefahr durch Dialer. Wie können Unternehmen sich am besten schützen?

Schroeder: Ein wichtiger Bestandteil gegen Angriffe von Dialern ist die Komplexität der Zugangsdaten. Starface bietet hierfür ein mehrstufiges Sicherheitskonzept, bei dem komplexe Passwörter und Benutzernamen automatisch generiert werden. Der „Security Advisor“ sorgt für die dynamische Blockierung von SIP-Angreifern und nicht authentifizierten Wählvorgängen

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