TP-Link setzt auf neue Vertriebswege: Neben dem Verkauf über Etailer, baut der chinesische Netzwerkspezialist den Kontakt zu Retail-Ketten und Fachhändlern aus.
TP-Link erschließt sich neue Vertriebskanäle. Während sich der chinesische Netzwerkhersteller nach seinem Eintritt in den deutschen Markt 2008 zunächst mit Nachdruck im preissensitiven Etail-Geschäft positioniert hat, um den eigenen Marktanteil möglichst schnell auszubauen, arbeitet TP-Link mittlerweile an einer breiteren Aufstellung.
Über eine stärkere Präsenz in Retail-Märkten möchte der Networking-Spezialist die Bekanntheit der eigenen Marke erhöhen. Während TP-Link beim Vertrieb seiner Consumer-Lösungen bislang vor allem auf Etailer gesetzt hat, arbeitet der Hersteller seit dem Sommer an einer Retail-Offensive. »Wir waren bisher kaum im Retail vertreten und hatten auch keine wirkliche Retail-Strategie«, weiß Thomas Jell, der als Sales Director Consumer seit Juli für den Aufbau der neuen Vertriebskanäle verantwortlich ist.
Ziel von Jell ist es nun, alle großen Retail-Märkte als Partner zu gewinnen. Einen einfachen Weg dürfte TP-Link dabei nicht vor sich haben angesichts des späten Starts seiner Retail-Initiative und der zahlreichen Netzwerk-Hersteller, die mit ihren Consumer-Produkten bereits um die Aufmerksamkeit in den Retail-Märken konkurrieren. Angesichts des siebenköpfigen Retail-Teams, das sich TP-Link im Laufe der vergangenen Monate im eigenen Haus ausgebaut hat, sieht Jell jedoch gute Chancen sich auf längere Sicht in den Regalen der Retailer durchzusetzen. »Im Gegensatz zu vielen Wettbewerbern haben wir ein eigenes Retail-Team«, betont er.