Kein Pilotenschein mehr notwendig

USA: Neue Regeln erleichtern kommerzielle Drohnen-Nutzung

30. August 2016, 9:19 Uhr | Peter Tischer
© Kadmy - Fotolia

Seit Montag gelten in den USA neue Regeln für Drohnen-Flüge, die auch die kommerzielle Nutzung erleichtern.

Seit Montag können Drohnen in den USA auch für kommerzielle Zwecke genutzt werden, sofern sie sich an neu in Kraft getretene Regeln der U.S.Federal Aviation Authority (FAA) halten. Demnach dürfen Drohnen nicht mehr als 55 Pfund (rund 25 Kilogramm) wiegen, wie CNBC berichtet. Als maximale Flughöhe gesteht die amerikanische Behörde den Drohnen 122 Meter zu, in der Nähe von Gebäuden dürfen Drohnen aber auch höher fliegen, sofern der Abstand in der Höhe zum Gebäude nicht 122 Meter überschreitet. Somit sind auch Lieferungen auf Gebäudedächer denkbar. Dafür dürfen die ferngesteuerten Flugobjekte nur bei Tageslicht unterwegs sein und eine Geschwindigkeit von 160 Kilometern pro Stunde nicht überschreiten.

Gleichzeitig hat die FAA die Voraussetzungen für die Piloten der Drohnen deutlich abgesenkt. Bisher mussten zwei Personen anwesend sein, um Drohnen fliegen zu können, seit Montag reicht nur der Pilot. Dieser muss über 16 Jahre alt sein und einen Wissenstest der FAA zum Thema Drohnenflug erfolgreich abgeschlossen haben. Bis Dato musste der Pilot einen richtigen Pilotenschein besitzen.

Hohe Auflagen bestehen aber weiterhin beim Sichtkontakt. Der Pilot muss seine Drohne immer im Blick behalten. Beträgt die Sichtweite unter fünf Kilometer, sind Drohnenflüge nicht gestattet. Auch ein Flug über Grenzen von Bundesstaaten hinweg ist nicht erlaubt.

CNBC geht von Mehrumsätzen in Höhe von 82 Milliarden Dollar und 100.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen in den kommenden zehn Jahren für die US-Wirtschaft aus, die durch die neuen Regelungen ermöglicht werden.


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