Die ehemalige Sony-Sparte Vaio hat ihr erstes Smartphone mit Windows-Betriebssystem vorgestellt.
Zwei Jahre nachdem Sony seine PC-Sparte abgestoßen hat, taucht die Marke »Vaio« jetzt wieder auf der internationalen ITK-Bühne auf. Allerdings setzt der neue Eigentümer, die japanische Investmentfirma Japan Industrial Partners, dabei inzwischen nicht mehr ausschließlich auf Notebooks, sondern will künftig vor allem in den Smartphone-Bereich vorstoßen. Nachdem das Unternehmen im vergangenen Jahr mit dem »Vaio Phone« bereits sein erstes Android-Gerät im Einsteigersegment vorgestellt hat, folgte jetzt mit dem »Vaio Phone Biz« einigermaßen überraschend auch ein Smartphone mit Microsofts Windows 10 Mobile als Betriebssystem. Wie der Name schon anklingen lässt, soll sich das Gerät im minimalistischen Aluminium-Design vor allem an professionelle Anwender im Unternehmensbereich richten.
Dafür bringt das Vaio Phone Biz eine Hardware-Ausstattung mit, die in der aktuellen Mittelklasse anzuordnen ist. Als Prozessor kommt eine Snapdragon 617-CPU mit acht Kernen zum Einsatz, der ein ordentlich bemessener Arbeitsspeicher von drei GByte zur Seite steht. Der weniger großzügig bemessene interne Flash-Speicher von 16 GB kann über eine microSD-Karte erweitert werden. Das 5,5-Zoll große Display bietet Full-HD-Auflösung (1920x1080 Pixel). Die Hauptkamera knipst Bilder mit 13, die Frontkamera bringt es auf fünf Megapixel. Neben WLAN (802.11ac) und Bluetooth unterstützt das Vaio-Smartphone auch LTE-Verbindungen. Auf einen NFC-Chip hat Vaio hingegen verzichtet. Ein interessantes Feature für die angepeilte Zielgruppe bietet das Vaio Phone Biz mit der Unterstützung der Continuum-Funktion von Windows 10, mit der auf dem Smartphone begonnene Aktionen und Arbeiten auf einem externen Monitor in der Desktop-Ansicht genutzt oder auf einem Windows 10-PC weitergeführt werden können. Diese Möglichkeit war bislang nur bei teureren Premium-Geräten wie Microsofts Lumia 950/XL verfügbar.
Vaio bringt sein Biz Phone im März zunächst für knapp 400 Euro in Japan über den Provider NTT Docomo auf den Markt. Ein Marktstart in anderen Regionen ist zwar in Planung, genaue Termine stehen allerdings noch nicht fest.