Kommunikation des Heiligen Stuhls

Vatikan setzt auf Videokonferenzen

6. April 2011, 12:10 Uhr | Folker Lück
Petersdom in Rom: Vatikan verwendet Videokommunikationslösung »Vidyo« (Fotos: Vidyo / Teaser: Karl-Michael Soemer/pixelio.de)

Bei der vorehelichen Interaktion und dem Zölibat mag die katholische Kirche streng konservativ sein. Um die Interaktion innerhalb der weitverzweigten Organisationsstruktur des Heiligen Stuhls zu verbessern, setzt man in Vatikanstadt jetzt aber auf moderne Videokommunikation.

Da sage einer, die katholische Kirche sei von vorgestern: Der Vatikan hat eine Videokonferenzlösung des Herstellers Vidyo angeschafft, um die interne Kommunikation zu verbessern. Die Vidyo-Plattform soll den Austausch zwischen kirchlichen Angestellten und Geistlichen in zentralen Büros wie der Verwaltung der Vatikanstadt und der Römischen Kurie sowie anderen Vertretungen des Heiligen Stuhls auf allen Kontinenten erleichtern.

Die Telekommunikationsabteilung des Vatikans, die für die Implementierung neuer Technologien innerhalb des Heiligen Stuhls verantwortlich ist, wählte als Videokommunikationslösung die Vidyo-Plattform aus. Während des Auswahlverfahrens wurden mehrere unterschiedliche Lösungen geprüft.

Zentrale Anforderungen der Telekommunikationsabteilung des Vatikans waren eine hoher Bedienkomfort und ein geringer Wartungsaufwand. Mitarbeiter sollten sowohl vom Schreibtisch aus als auch mit mobilen Endgeräten an Konferenzen teilnehmen können.

Die Vidyo-Router-Architektur ist die erste einer neuen Generation von Software-Lösungen, die auf dem H.264 Scalable Video Coding-Videokomprimierungsstandard basieren. Dieser Standard ermöglicht es, einen Videostream in viele verschiedene Auflösungen, Qualitätsstufen und Bitraten zu teilen.


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Vidyo

Matchmaker+