VATM fordert „Sanktionsmechanismen“ gegen die Telekom

12. Juli 2010, 16:09 Uhr | Markus Kien

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

VATM fordert bessere Informationen

Mit dem Zugang zur Teilnehmeranschlussleitung (TAL) am Schaltverteiler soll auch in solchen Regionen eine Breitbandverbindung per Festnetz aufgebaut werden können, in denen bislang aufgrund der Länge der Kupferleitungen das Signal beim Nutzer zu schwach für das schnelle Internet ankam.

Das große Interesse der Wettbewerbsunternehmen - darunter vor allem viele kleine und mittelständische Anbieter - zeige, dass der Schaltverteiler wesentlich dazu beitragen könnte, das Ziel der flächendeckenden Breitbandversorgung zu erreichen. „Hier blockiert die Telekom den Technologieausbau durch den Wettbewerb zu Lasten der Verbraucherinnen und Verbraucher", folgert Grützner.

Das Fehlen oder die schlechte Qualität der Informationen verhindere eine effiziente Ausbauplanung der Wettbewerber, so der VATM-Geschäftsführer. „Wesentliche Angaben, die für die Errichtung eines Schaltverteilers erforderlich sind, sind aufgrund des bislang angeordneten Verfügungsumfangs für die nachfragenden Unternehmen nicht zu ermitteln", sagt Grützner.

Dazu zähle etwa der geografische Verlauf des Hauptkabels, dessen Dimensionierung oder die Lage von Abzweigungen. „Zudem sind kürzere Fristen bei der Bereitstellung der Informationen erforderlich, damit der Ausbau beschleunigt werden kann."


  1. VATM fordert „Sanktionsmechanismen“ gegen die Telekom
  2. VATM fordert bessere Informationen
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