Trotz drohender Entlassungen
Vodafone baut Geschäftsführung aus
Vodafone Deutschland will mit Hilfe eines Sparprogramms die Kosten senken. Während die Belegschaft jetzt Entlassungen fürchtet, wächst die Geschäftsleitung weiter.
Erst in der vergangenen Woche meldete die Düsseldorfer Tageszeitung »Rheinische Post«, dass Vodafone Deutschland mit Hilfe des Sparprogramms »Fit for Growth« 100 Millionen Euro netto aus den jährlichen operativen Kosten von zwei Milliarden Euro Einsparen will. Zu möglicherweise drohenden Entlassungen unter den 11.000 Mitarbeitern sagte der Vorsitzende der Geschäftsführung Jens Schulte-Bockum: »Betriebsbedingte Kündigungen kann man nie ganz ausschließen. Wir versuchen aber, sie zu vermeiden.« Da mit den Einsparungen auch künftige Kostensteigerungen durch Inflation oder höhere Energiepreise ausgeglichen werden sollen, könnte am Ende ein Einsparvolumen von rund 200 Millionen Euro herauskommen, heißt es in dem Zeitungsbericht weiter.
Die bislang zehnköpfige Geschäftsführung des Düsseldorfer Mobilfunkers wird indes weiter ausgebaut: Frank Krause kehrt nach Deutschland zurück und wird ab 1. Januar 2014 Geschäftsführer »Strategy & Corporate Development«. Der 48-Jährige ist aktuell Finanzchef der Vodafone-Gesellschaft in der Türkei.
Maggioni ersetzt Friemuth
Marcello Maggioni leitet ab 1. Februar 2014 den Geschäftsführungsbereich »Consumer Business«. Der 44-Jährige war zuletzt Chef der Customer Group bei Sky Deutschland. Er folgt auf Erik Friemuth, der sich nach zehnjähriger Tätigkeit bei Vodafone entschieden hat, das Unternehmen zu verlassen. Der Aufsichtsrat von Vodafone Deutschland hat der Ernennung der beiden neuen Geschäftsführer bereits zugestimmt.
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