Konzern spricht von Trendwende

Vodafone weiter im Sinkflug

12. November 2013, 11:22 Uhr | Folker Lück

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Sparmaßnahmen frustrieren Mitarbeiter

Die Belegschaft trifft die neue Sparsamkeit beispielsweise durch die Absage sämtlicher Weihnachtsfeiern, was die Stimmung trübt und vergleichsweise bescheidene Einsparungen von rund 300.000 Euro bescheren dürfte. Kopfschütteln herrscht intern über solche Maßnahmen, zumal in jüngster Vergangenheit das deutsche Top-Management auf neun Geschäftsführungsmitglieder ausgedehnt wurde – allesamt Spitzenverdiener mit teils skurril anmutenden Tätigkeitsbereichen wie »Transformation und Digital«.

Zudem steht die deutsche Landesgesellschaft mit erwirtschafteten Barmitteln von zwei Milliarden Euro besser als jede andere Vodafone Ländergesellschaft weltweit da – das Düsseldorfer Unternehmen ist alles andere als ein Sanierungsfall.

Nicht zuletzt kassierte die britische Firmenmutter Vodafone Group nahezu 100 Milliarden Euro aus dem Verkauf einer Beteiligung in den USA. Der Vodafone-Börsenwert erhöhte sich in den letzten Monaten daraufhin um 30 Milliarden Euro.

Insinder vermuten, dass die neuesten Sparmaßnahmen dazu dienen sollen, die Übernahme von Vodafone durch die amerikanische Telefongesellschaft AT&T abzuwehren. Dies könne nur durch einen weiter steigenden Aktienkurs gelingen. Hierfür muss die deutsche Landesgesellschaft weiter auf Erfolg getrimmt werden, zumal die Landesgesellschaften in Italien, Spanien und Griechenland mit vergleichsweise großen Problemen zu kämpfen haben.


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