Der Mobilfunkanbieter verzeichnet weiterhin einen deutlichen Umsatzrückgang. Dem wird mit Investitionen in Service und Netz, aber auch mit harten Sparmaßnahmen gegenüber der Belegschaft begegnet.
Auch im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2013/14 kann Vodafone den Umsatzrückgang hierzulande nicht stoppen. Der Service Umsatz über alle Sparten sank um 6,1 Prozent auf 2,125 Milliarden Euro. Der Mobilfunk-Umsatz fiel um 6,3% auf 1,626 Milliarden Euro. Im Festnetz verzeichnete der Anbieter ein Umsatzminus von 5,6 Prozent. Parallel verlor das Unternehmen 8,1 Prozent seiner DSL-Kunden. Gewachsen ist das Datengeschäft: Hier verzeichnet der Konzern ein Plus um 7,1 Prozent.
Das Unternehmen sieht trotz der Umsatzverluste eine Trendwende erreicht: Der monatliche Umsatz pro Kunde (ARPU) sei um 3,4 Prozent gewachsen. Zudem verzeichne man bei den Vertragskunden im Vergleich zu den Vorquartalen erstmals wieder stärkeres Wachstum. Die Basis stieg um 70.000 Kunden. Dies führt Vodafone auf verstärkte Anstrengungen im Einsteiger-Segment sowie die neuen »Red« Tarife zurück.
Um den Absturz im Festnetz zu stoppen, hat Vodafone rund zehn Milliarden Euro in den Kauf von Kabel Deutschland investiert. Die Akquisition ist im Oktober 2013 abgeschlossen worden. Allerdings ist Kabel Deutschland in den drei bevölkerungsreichen Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Hessen nicht vertreten.
Vodafone CEO Jens Schulte-Bockum erklärte zu den aktuellen Geschäftszahlen, dass harter Wettbewerb weiterhin das Geschäft belaste. Um sich besser aufzustellen, werde Vodafone noch stärker in Deutschland investieren – aber auch sparen. »Mit den zusätzlichen Milliarden werden wir vor allem den Netz- und Service-Ausbau vorantreiben. Intern werden wir auch weiterhin den Fokus auf größte Kostendisziplin legen«, erklärte der CEO.