Machine-to-Machine-Kommunikation

Was IEEE 802.11n im industriellen Einsatz bringt

25. November 2013, 13:28 Uhr | Von Jürgen Weczerek, Phoenix Contact

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Zuverlässige Wiederherstellung des Datenstroms

Die Nutzung mehrerer Sende- und Empfangsantennen erhöht allerdings nicht nur in reinen IEEE-802.11n-Systemen die Ausfallsicherheit und Robustheit der WLAN-Übertragung; auch ältere WLAN-Clients profitieren von einem Netzwerk auf Basis des neuen Standards. Durch die abwärtskompatiblen MIMO-Funktionen MRC (Maximal Ratio Combining) und CSD (Cyclic Shift Diversity) erzielen WLAN-Clients, die nach dem alten Standard 802.11a/g arbeiten, ebenfalls eine bessere Funkabdeckung und einen höheren Datendurchsatz. Auf diese Weise werden in den Fabrikhallen starke Signalschwankungen durch Funklöcher vermieden. CSD ist eine Sendefunktion, bei der der Datenstrom auf mehrere Antennen „gemappt“ ausgesendet wird. Die Empfängerfunktion MCR kombiniert die MIMO-Signalpfade optimal und gleicht die empfangenen Signale zur Verbesserung der Link-Zuverlässigkeit ab.

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Durch die Unterstützung der IEEE-Norm 802.11n und die Integration einer Spezialantenne ermöglicht dieser kompakte WLAN-Ethernet-Adapter zuverlässige Funkverbindungen in industrieller Umgebung im 2,4- und 5-GHz-Frequenzband.
Bild 3. Durch die Unterstützung der IEEE-Norm 802.11n und die Integration einer Spezialantenne ermöglicht dieser kompakte WLAN-Ethernet-Adapter zuverlässige Funkverbindungen in industrieller Umgebung im 2,4- und 5-GHz-Frequenzband.
© Phoenix Contact

Werden Daten mit mobilen Steuerungen ausgetauscht, wie dies beispielsweise in autonomen Transport-Shuttles der Fall ist, muss keine hohe Datenrate von mehr als 65 Mbit/s vorliegen. In derartigen Applikationen sind vielmehr ein geringer Platzbedarf sowie die hohe Zuverlässigkeit und Stabilität der Kommunikation bei niedrigen Kosten entscheidend. Die Mimo-Funktion STBC (Space Time Block Coding) setzt diese Anforderungen mit nur einer Antenne am WLAN-Client um. Dazu sendet der Access Point die Daten redundant über mehrere Antennen sowie unterschiedlich codiert aus. Durch den Vergleich der ankommenden Datenströme kann der Empfänger den ursprünglichen Datenstrom auch bei Störungen und Verzerrungen meist wiederherstellen. Das beschriebene Verfahren bildet die Grundlage zur Realisierung kompakter und kostengünstiger WLAN-802.11n-Clients wie dem industriellen WLAN-Adapter FL WLAN EPA (Bild 3), in den eine zirkular polarisierte Spezialantenne integriert ist.


  1. Was IEEE 802.11n im industriellen Einsatz bringt
  2. Ein praktisches Beispiel
  3. Zuverlässige Wiederherstellung des Datenstroms
  4. Optionale Kanalbündelung nur im 5-GHz-Frequenzband sinnvoll

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