Kommentar: Unified-Communications und Collaboration

Was treibt den UC-Markt

16. August 2012, 13:16 Uhr | Mathias Hein, freier Consultant in Neuburg an der Donau
Mathias Hein, Consultant

Collaboration-Funktionen finden endlich in den Unternehmen ihr Zuhause. In Zukunft werden die UC-Lösungen jedoch noch tiefer in die Geschäftsprozesse und Anwendungen integriert.

Immer wieder wird die gleiche Frage gestellt: Wächst der Unified-Communications-Markt noch, und wenn ja, was sind die Ursachen für das weitere Wachstum? Natürlich wächst der UC-Markt weiter, wenn auch nicht so schnell wie die Marktanalysten vor ein paar Jahren prognostiziert hatten. In der neuen Marktstudie " Unified Communications and Collaboration Market 2011-2016" von Commfusion LLC und UCStrategies.com betrug der weltweit UC-Markt im Jahr 2011 etwa 12,2 Milliarden Dollar. Für dieses Marksegment wird bis zum Jahr 2016 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 11,2 Prozent gerechnet. Diese nicht unbedeutenden Wachstumszahlen haben ihre Ursachen in der Mobilität und durch die Mobilität verursachte Notwendigkeit einer verbesserten Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern in den Unternehmen.

Um den Zukunftsfaktor Mobilität zu beweisen, bedarf es keiner Marktanalyse. Die mobile Kommunikationswelt nimmt in den Unternehmen sprunghaft zu. Inzwischen sind die meisten Mitarbeiter in den Unternehmen bereits einen Teil des Tages nur noch mobil erreichbar und müssen daher in der Lage sein, unabhängig vom Standort oder dem verwendeten Gerät mit ihren Kollegen, Kunden und Partner interagieren zu können. Daher werden in den Unternehmen zunehmend Zusatzfunktionen für die Unterstützung der mobilen Welt installiert. Zu den Zusatzfunktionen gehören beispielsweise die Single-Number-Konzepte. Der Nutzer wird durch das Anwählen einer einzigen Telefonnummer immer erreicht und es ist dabei unerheblich an welchem Standort sich dieser befindet oder mit welchem Gerät die betreffende Person arbeitet.

Das Single-Number-Konzept gehört inzwischen auf mobilen Geräten ebenso zum Standard wie das Unified-Messaging, der IM-Chat, die Presence-Funktionen und sogar die Unterstützung von Videoanwendungen. Da die Anzahl der verfügbaren mobilen UC-Clients in der Vergangenheit äußerst gering war und deren Funktionalität wenig überzeugte, ist es kein Wunder, dass dieser Bereich die größten Wachstumssprünge erwarten lässt. Die meisten Hersteller im Bereich UC erweitern ihre UC-Suiten für den Einsatz in den mobilen Kommunikationswelten. Auch der Bring-Your-Own-Device- (BYOD-)Trend trägt ebenfalls zur Umsatzsteigerung im UC-Markt bei.

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