Fachkräfte in der Digitalisierung

Wenn fehlendes Personal zur Sicherheitslücke wird

12. Januar 2017, 12:18 Uhr | Autor: Hans-Peter Bauer / Redaktion: Axel Pomper

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Exkurs: Digitaler Sorglosigkeit entgegenwirken

Mit den vier Handlungsfeldern „Sicheres und selbstbestimmtes Handeln in einer digitalisierten Umgebung“, „Gemeinsamer Auftrag von Staat und Wirtschaft“, „Leistungsfähige und nachhaltige gesamtstaatliche Cyber-Sicherheitsarchitektur“ und „Aktive Positionierung Deutschlands in der europäischen und internationalen Cyber-Sicherheitspolitik“ will die Bundesregierung diesem Anspruch gerecht werden. Die im Nobember 2016 veröffentlichte Cyber-Sicherheitsstrategie für Deutschland schreibt die gleichnamige Strategie aus dem Jahr 2016 fort. Sie sieht unter anderem vor, dass die digitale Kompetenz bei allen Anwendern gefördert wird. So soll jede Schulabgängerin und jeder Schulabgänger ein technisches Grundverständnis und grundlegende Kenntnisse im sicheren Umgang mit Informations- und Kommunikationstechnik haben. Die Bundesregierung wird sich zudem für die Ausweitung des Lehrangebots durch Einrichtung von zusätzlichen Lehrstühlen und die Stärkung vorhandener Institute in den MINT-Bereichen und insbesondere in der Informatik einsetzen.

Zudem sollen im Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik „Mobile Incident Response Teams“ eingerichtet werden, die bei Cyberangriffen auf Betreiber kritischer Infrastrukturen, Bundesbehörden, Verfassungsorgane und vergleichbar wichtiger Einrichtungen zum Einsatz kommen. Auch das Bundeskriminalamt wird eine spezialisierte Cyber-Ermittlungseinheit (Quick Reaction Force) einrichten, während im Bundesamt für Verfassungsschutz „Mobile Cyber-Teams“ aufgebaut werden, die aus IT-Spezialisten sowie nachrichtendienstlichen Fachleuten mit Erfahrung in der Auswertung von Cyber-Angriffen bestehen und Cyber-Angriffen mit nachrichtendienstlichen, extremistischen oder terroris-tischem Hintergrund zum Einsatz kommen.

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