Man muss sich der Methoden, der möglichen Angriffswege und -ziele sowie der potentiellen Täter im Klaren sein, um wirksam dagegen vorgehen zu können. Nachrichtendienste anderer Länder sind auch in diesem Feld aktiv, um die heimische Wirtschaft mit Informationen zu versorgen. Offen spricht der Verfassungsschutz die Geheimdienste Russlands und Chinas an, aber auch westlichen Geheimdiensten wird unter der Hand vorgeworfen, Industriespionage für Unternehmen zu betreiben. Neben dem Wissen über die gängigen Angriffswege muss ein Unternehmen im Rahmen einer genauen Analyse einen individuellen Sicherheitsplan erstellen. Meistens besitzt jedes Unternehmen ganz eigene Schwachpunkte, die sich aufgrund der Art der Organisation oder der Ausübung der Geschäftstätigkeit ergeben.
Trotz vieler spektakulärer Hackerangriffe – man denke nur in diesem Jahr an Sony, Google, den IWF oder das Sicherheitsunternehmen RSA – erfolgt insgesamt nur ein kleiner Teil der Attacken über das Internet oder die IT-Systeme. Viel öfter werden Daten und Unterlagen einfach gestohlen oder Mitarbeiter abgeworben beziehungsweise zur Spionage überredet. Um das eigene Unternehmen besser zu schützen, ist es unbedingt notwendig, in allen Bereichen die Sicherheitsmaßnahmen auszubauen. Teure Investitionen in die IT-Sicherheit bringen nichts, wenn die Server am Ende ungeschützt im Keller stehen zu dem selbst Lieferanten Zugang haben.
Die drei wesentlichen Bereiche, um die man sich kümmern muss, sind: