Bitcoins sicher verwalten

Zahl der Bitcoin-Attacken enorm gestiegen

24. April 2014, 10:43 Uhr | Quelle: Kaspersky Lab
© Nick Freund - Fotolia.com

In einer aktuellen Studie zu Cyberbedrohungen im Finanzbereich stellt Kaspersky Lab einem enormen Anstieg an Betrugsversuchen fest, die es auf Nutzer der elektronischen Währung Bitcoin abgesehen haben. Demnach hat sich die Anzahl der Bitcoin-Cyberangriffe im vergangenen Jahr um das 2,5-fache erhöht. Insgesamt registrierte Kaspersky Lab für das Jahr 2013 rund 8,3 Millionen Bitcoin-Vorfälle.

Hauptgefahren für Bitcoin-Nutzer
© Kaspersky Lab

Die Grundidee der kryptografischen Währung Bitcoin ist deren anonyme und einfache Nutzung im elektronischen Zahlungsverkehr. Das machte die Währung in jüngster Zeit immer beliebter, was sich auch im Wechselkurs widerspiegelt. Lag dieser Anfang 2013 noch bei rund zehn Euro pro Bitcoin, war ein Bitcoin Ende 2013 bis zu 900 Euro wert. Auch wenn der Kurs täglich starken Schwankungen unterliegt, fiel er seit April 2013 nie wesentlich unter 60 Euro. Derzeit pendelt er um die 300 Euro-Marke.

„Der Wert eines Bitcoins hat sich im Jahr 2013 beinahe verhundertfacht. Eine solche Entwicklung weckt natürlich auch Begehrlichkeiten bei Cyberkriminellen. Seit Ende vergangenen Jahres ist die Zahl der Malware-Angriffe auf Bitcoin-Nutzer fast so hoch wie die Zahl der Angriffe auf herkömmliche Finanztransaktionen“, erklärt Christian Funk, Senior Virus Analyst bei Kaspersky Lab. „Inhaber von Krypto-Währungen sollten daher besondere Vorsicht walten lassen, denn eine Erstattung eines einmal gestohlenen Geldes ist nahezu unmöglich. Das ist der Preis für die Nutzung von Krypto-Währungen wie Bitcoins, die keinerlei staatlicher Aufsicht unterliegen.“

29 Prozent der Finanz-Malware-Attacken zielen auf Bitcoin-Nutzer

Der Report „Finanzielle Cyberbedrohungen im Jahr 2013“ basiert auf Daten des Kaspersky Security Networks (KSN), analysiert die Cyberbedrohungen im Finanzbereich des Jahres 2013 und vergleicht diese mit dem Jahr 2012. Demnach entfielen im vergangenen Jahr 29,09 Prozent aller Finanz-Malware-Attacken auf Bitcoin-Schädlinge – 66,74 Prozent gingen auf das Konto von Banking-Malware und 4,18 Prozent auf das Konto von Keyloggern.

Um an Bitcoins zu gelangen, nutzen Cyberkriminelle zwei unterschiedliche Wege. Zum einen erstellen und verbreiten sie Schadsoftware, um an die Wallets der Anwender zu gelangen. Zum anderen installieren sie auf infizierten Rechnern unwissender Anwender Programme zur Generierung von neuen Bitcoins (Bitcoin-Mining). Die Zahl der Angriffe in der ersten Kategorie verdoppelte sich im Jahr 2013. Bei den Mining-Programmen gab es einen noch drastischeren Anstieg.

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