7. Strategieforum Telekommunikation

Zu flat - Die Telekommunikationsbranche im Ertragsdilemma?

12. Mai 2011, 10:41 Uhr | Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Flatrates immer noch gefragt, Preisimage verbesserungswürdig

Robert Hoffmann ist Vorstandssprecher bei 1&1.

Robert Hoffmann, Vorstandssprecher 1&1 Internet, sprach in seinem Vortrag über die Erfolgsgeheimnisse seines Unternehmens. Flatrates sind nach wie vor ein großes Thema. Durch mehr Möglichkeiten in Bezug auf Internetzugänge über Smartphones und Tablets, sind im Flatrate-Bereich nun auch mehr Preisvariationen möglich. Im Durchschnitt rechnen die Teilnehmer damit, dass eine "Alle-Netze-Sprachflat" mit SMS und Datennutzung in zwei Jahren den Nutzer 39 Euro kosten wird. Wobei die Angaben recht weit auseinander lagen (zwischen 25 und 60 Euro). Die große Spanne kommt auch aufgrund der unterschiedlichen Einschätzung der Preisentwicklung bei Discountern vs. Markenanbietern zustande. Handelsspezialist Andreas von der Gathen sieht einen verschärften Preiswettbewerb, der sich analog zum Lebensmittelhandel entwickeln könnte. Besonders wichtig sei es, das Preisimage zu steuern: „Das Preisimage ist eine Frage der Kommunikation, nicht des tatsächlichen Preises“. Es gelte, gezielte Maßnahmen durchzuführen und nicht die Preise zu senken. Gerade in der zunehmenden "Commoditisierung" im Telko-Bereich sei dies elementar.

Entwicklung bei Marken unklar
Uneinig ist man sich beim Thema Marke. Auf die Frage, ob sich die Marken in der Branche sich eher weiter annähern oder wieder stärker differenzieren, reagieren die Befragten ebenfalls gespalten: Die eine Hälfte spricht sich für Annäherung, die andere Hälfte für Differenzierung aus. Im Hinblick auf strategische Herausforderungen wie Markenpositionierung ist also ebenfalls noch viel zu tun. 


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