Betrachtet man allein die Nutzerstatistiken der weltweit größten Social Network Comunity, Facebook, so wird deutlich, welches Potential die Online-Community auch für Angreifer und Datensauger inzwischen hat. Laut Angaben des Facebook-Gründers Mark Zuckerberg tummelten sich im Dezember 2009 schon mehr als 350 Millionen Menschen bei Facebook. Damit hat statistisch gesehen jeder 5. Internetnutzer bei dem amerikanischen Web 2.0-Anbieter ein Profil.
»Bei Social Networks beobachten wir seit längerem starke Aktivitäten der eCrime-Society. Das Mitmachnetz wird gezielt für die Verbreitung von Malware und ausgeklügelte Spam-Attacken missbraucht. Eine nicht zu unterschätzende Gefahr wird in diesem Jahr von Web 2.0-Anwendungen ausgehen. Die technischen Besonderheiten und Strukturen könnten für groß angelegte Kampagnen ausgenutzt werden.« warnt Benzmüller.
Doch nicht nur Social Network gehören zum Web 2.0 und den neuen Angriffszielen der Cybergangster. Anwendungen: Google Docs, Picasa, Flickr, Identi.ca, Jaiku, usw. sind nur einige weitere Beispiele für das Mitmach-Web. Sie alle bieten den Usern einigen Nutzen, können aber auch schnell zu einer ernsthaften Gefahr werden. (siehe: google account)
»So hilfreich und attraktiv die breite Palette an Web 2.0-Anwendungen auch ist, jeder Dienst birgt seine eigenen Gefahren«, erläutert Benzmüller. »Diese ergeben sich einerseits dadurch, dass User viele, und oft zu viele, persönliche Informationen über sich auf den Community-Seiten preisgeben und andererseits durch die technische Struktur der Plattformen. Sind die Grundgerüste an sich schon durch Cyberkriminelle angreifbar, wie verschiedene Fälle immer wieder zeigen, implementieren die Netzwerke zudem immer mehr Applikationen, die ihrerseits eine eigene Angriffsfläche bieten.«
Detaillierte Informationen, eine Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse und Zahlen, sowie weitere Trends finden Sie im großen >>G Data Malware-Report - Halbjahresbericht Juli-Dezember 2009<<.