Die wichtigsten Schadprogramme im März

Android-Markt im Fokus der Cyberkriminellen

13. April 2011, 11:00 Uhr | Ulrike Garlet

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Japan-Katastrophe missbraucht

Cyberkriminelle nutzen die Krise in Japan
Cyberkriminelle nutzen die Krise in Japan

Während die Welt im März auf die Ereignisse in Japan und vor allem das beschädigte Atomkraftwerk Fukushima 1 blickte, missbrauchten Cyberkriminelle die Katastrophe für ihre Zwecke. Sie versendeten Katastrophennachrichten mit schädlichen Links, richteten infizierte Webseiten über die Katastrophe ein und verschickten »nigerianische« E-Mails, in denen zu dubiosen Spenden aufgerufen wurde.

So wurden beispielsweise E-Mails mit angeblichen Links zu den neuesten Entwicklungen in Japan verschickt, bei denen nach dem Anklicken des Links ein Drive-by-Download mit Hilfe eines Exploit-Packs gestartet wurde. War der Angriff erfolgreich, wurde der Schädling Trojan-Downloader.Win32.CodecPack geladen. Jedem Vertreter dieser Familie sind drei Steuerungszentralen zugeteilt, mit denen er Verbindung aufnimmt. Außerdem erhält er von ihnen eine Liste schädlicher Dateien, die auf den Computer geladen und anschließend gestartet werden. Kaspersky-Experten entdeckten weiterhin eine schädliche Webseite, auf der der Download eines Videos zu den Japan-Ereignissen angeboten wurde. Doch statt eines Films wurde eine Backdoor heruntergeladen.


  1. Android-Markt im Fokus der Cyberkriminellen
  2. Japan-Katastrophe missbraucht
  3. Schädliche Apps im Android-Market
  4. Exploits für Drive-by-Downloads

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