Die wichtigsten Schadprogramme im März

Android-Markt im Fokus der Cyberkriminellen

13. April 2011, 11:00 Uhr | Ulrike Garlet

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Schädliche Apps im Android-Market

Cyberkriminelle
Cyberkriminelle

Im März verbreiteten Cyberkriminelle Android-Schädlinge, indem sie diese als legale Apps für den offiziellen Android-Market tarnten. Anfang März entdeckten IT-Sicherheitsexperten im Android-Market 21 infizierte Versionen legaler Anwendungen, die über 50.000 mal heruntergeladen wurden. Sie enthielten die Root-Exploits »rage against the cage« und »exploid«, die dem Schadprogramm Root-Zugriff auf Android-Smartphones ermöglichen, wodurch der vollständige Zugriff auf das Gerät-Betriebssystem gewährleistet wird. Im schädlichen APK-Archiv befanden sich neben den Root-Exploits zwei weitere schädliche Komponenten. Eine von ihnen schickte nach Erhalt des Root-Rechts mit Hilfe der POST-Methode eine spezielle XML-Datei an einen entfernten Server, die die IMEI und IMSI des Telefons enthielt. Diese Datei verbreitete zudem weitere Informationen über das infizierte Gerät und nahm daraufhin Befehle vom Server entgegen. Ein anderer Schädling verfügte über die Funktionalität eines Trojan-Downloaders. Bisher konnten wir allerdings noch nicht an die zu ladenden Dateien kommen.


  1. Android-Markt im Fokus der Cyberkriminellen
  2. Japan-Katastrophe missbraucht
  3. Schädliche Apps im Android-Market
  4. Exploits für Drive-by-Downloads

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