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IT-Security in der Praxis

Vorsicht: Domains in kyrillischer Schrift

Autor:Redaktion connect-professional • 24.10.2011 • ca. 0:35 Min

Am Anfang der URL steht zwar PayPal, aber der Rest der URL weist eindeutig auf Phishing hin.
Am Anfang der URL steht zwar PayPal, aber der Rest der URL weist eindeutig auf Phishing hin.

Mit Domains in nichtlateinischer Schrift sind so genannte homografische Angriffe möglich: URLs verwenden das kyrillische "a" anstelle des lateinischen "a", sodass der Besucher in der Adresszeile keinen sichtbaren Unterschied zur Originaladresse sieht. Dennoch ist es eine andere Domain. Hiergegen hilft nur das händische Eingeben der Adresse, was zwar mühsam, aber sicher ist.

Eine andere Variante des Phishings ist die Verfälschung der Hosts-Datei im Betriebssystem. Ein Trojaner nimmt gezielt Manipulationen an dieser Datei vor. Sie enthält rechnerspezifische Domainnamen-Einträge. So kann der Phisher beispielsweise www.sparkasse.de auf seine eigene Webseite umleiten.

Banken haben schon eine gewisse Routine entwickelt, falschen Webseiten löschen zu lassen. Laut einer Studie der Universität Cambridge (The impact of incentives on notice and takedown) schaffen es Banken inzwischen im Durchschnitt binnen vier bis acht Stunden Phishing-Seiten zu löschen – wenig Zeit für den Phisher.