CRN-Interview mit Sascha Lekic von Samsung

»Anwenderfreundlichkeit schafft Akzeptanz«

12. April 2017, 10:29 Uhr | Daniel Dubsky
Sascha Lekic, Director IM B2B bei Samsung

Im Gespräch mit CRN erklärt Sascha Lekic, Director IM B2B bei Samsung, dass Mitarbeiter versuchen, Sicherheitsmaßnahmen zu umgehend, die sie als störend empfinden. Daher sei Anwenderfreundlichkeit ganz wesentlich für den erfolgreichen Einsatz von Mobile Security-Lösungen.

CRN: Herr Lekic, viele Firmen tun sich mit der Absicherung von Mobilgeräten schwer. Warum?

Sascha Lekic: Momentan beobachten wir einen tiefgreifenden Wandel der Arbeitskultur, der erst in Teilen begonnen hat. Dies bringt für Unternehmen neue Herausforderungen mit. Viele Organisationen stehen noch am Anfang, wenn es darum geht, neue Technologien zu adaptieren, die den Weg für ein mobiles, aber zugleich geschütztes Arbeiten ebnen. Die Geschwindigkeit, in der Technologie sich verändert, übersteigt häufig noch das Tempo, in dem Organisationen ihre Prozesse ändern.

Doch Fakt ist: Unternehmen benötigen unseres Erachtens heute leistungsfähige Mobile Security Lösungen ebenso wie eine Plattform, die eine geschützte Integration aller Geräte und Anwendungen ermöglicht. Wir beobachten, dass Daten- und Informationssicherheit für deutsche Unternehmen an Bedeutung gewonnen hat. Diese Entwicklung, wird sich durch die neue EU-Datenschutzgrundverordnung sicherlich weiter fortsetzen. Das Verständnis für die Notwendigkeit von robusten und ganzheitlichen Mobile Security-Architekturen ist in Unternehmen mittlerweile deutlich stärker ausgeprägt und es besteht ein großer Bedarf nach gehärteten Android-Lösungen.

CRN: Welches Risiko geht vom Anwender aus?

Lekic: Fast 70 Prozent der Millennials geben offen zu, IT-Richtlinien zu umgehen und Apps zu verwenden, die von ihren Arbeitgebern nicht genehmigt wurden. Dies zeigt, wie locker Mitarbeiter teilweise mit Datenschutz-Themen umgehen. Auch die aktuelle IDC Studie »Mobile Security in Deutschland 2017« macht deutlich, dass riskantes Verhalten von Anwendern als ebenso problematisch oder sogar problematischer eingeschätzt wird als gezielte Angriffe. Das lässt für Unternehmen folgenden Schluss zu: Um eine funktionierende Sicherheit zu gewährleisten, ist es wichtig, auf Anwenderfreundlichkeit zu achten. Denn bei Sicherheitsmaßnahmen, die als störend empfunden werden und die Mitarbeiter im Arbeitsalltag frustrieren, ist grundsätzlich immer die Gefahr gegeben, dass diese umgangen werden. Daher ist es nicht nur sinnvoll, Mitarbeiter zu sensibleren und zu trainieren. Es gilt vor allem auch einfach und intuitiv anwendbare Lösungen für die mobile Sicherheit zu schaffen.

CRN: Wie wichtig ist es, dass die Security-Lösung den Anwender nicht einschränkt oder behindert?

Lekic: Wir sehen Anwenderfreundlichkeit als ganz wesentlich für den Erfolg von Mobile Security-Lösungen. Sie schafft letztendlich die Akzeptanz unter Mitarbeitern. Durch unsere Wurzeln im Bereich Consumer Electronics sind uns die Anforderungen der Anwender an Technologie bekannt und wir bieten mit Samsung Knox eine Lösung, die Sicherheit mit hoher Anwenderfreundlichkeit kombiniert. Knox bietet eine mehrschichtige Sicherheitstechnologie, die bis in die Hardware der Geräte verankert ist – ohne umständliche Komplexität zu erzeugen. So sehen Unternehmen ihre Daten zuverlässig geschützt, während sie ihren Mitarbeitern anwenderfreundliches, mobiles Arbeiten bieten. Etwa indem sie ihre geschäftlichen Informationen von den privaten Daten ihrer Mitarbeiter trennen. Erstere werden in einem separat verschlüsselten Container aufbewahrt, der sich einfach erreichen lässt und automatisch sperrt, wenn das Gerät kompromittiert wurde.


  1. »Anwenderfreundlichkeit schafft Akzeptanz«
  2. »Partner können mit Mobile Security ihr Geschäftsfeld erweitern«

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