Auch das seit dem vergangenen Jahr zum Intel-Konzern gehörende Sicherheitsunternehmen McAfee verzeichnet einen Nettoverlust von 16 Installationen. Das ist ein Minus von 1,3 Prozent, was gemessen an den hohen Verlusten von Symantec allerdings relativ gering ist. Die meisten Antivirus-Installationen verlor McAfee an Kaspersky (netto 29). Interessant ist, dass McAfee insbesondere bei den großen Unternehmen mit über 1.000 Mitarbeitern punktet. Der Hersteller bietet ebenfalls ein Endpoint-Security-Produkt mit verschiedenen Funktionen, das Viren- und Spyware-Schutz, Host-Eindringschutz, Desktop-Firewall, Verschlüsselung, Gerätekontrolle, Abwehr vor Web-Bedrohungen und E-Mail-Schutz umfasst.
Die aktuellen McAfee-Produkte erhalten in der Regel gute Bewertungen. Allerdings fällt auf, dass McAfee das aufkommende SaaS-Geschäft sehr viel stärker betont als zum Beispiel Symantec. Dadurch wirkt das Unternehmen innovativer und aufgeschlossener, so die Marktforscher von ama. Die Übernahme durch Intel könnte sich allerdings leicht verunsichernd auf die Kunden des Unternehmens auswirken, da sie noch nicht wissen, welche Rolle McAfee und seine Produkte in dem Konzern spielen werden. Intel denkt darüber nach, das Thema Endpoint-Security auch von der Hardwareseite anzugehen. Das könnte die softwarebasierten Endpoint-Security-Produkte aus Sicht der Unternehmenskunden infrage stellen. Außerdem geriet McAfee wegen nicht gepatchter Schwachstellen in die Kritik. So veröffentlichte die Zero Day Initiative eine seit 180 Tagen offene Schwachstelle, um die sich das Unternehmen bislang nicht gekümmert hat.