Avira ist laut ama-Zahlen der zweitkleinste Hersteller unter den großen sechs, der besonders stark in der Zielgruppe kleinerer und mittelgroßer Unternehmen ist. Die ITK-Wanderungsanalyse zeigt, dass Avira insgesamt 104 Installationen hinzugewinnt und nur 52 verliert. Das macht ein Plus von 11,9 Prozent in Relation zum installierten Bestand. Dies ist nach Kaspersky und Sophos der drittbeste Wert.
Das Unternehmen ist mit seinen Produkten am stärksten in Unternehmen bis 200 Mitarbeitern vertreten. In größeren mittelständischen Unternehmen ab 500 Mitarbeitern kommen Avira-Lösungen dagegen weniger zum Einsatz. Avira ist als AV-Unternehmen außerdem vor allem ein Phänomen im deutschsprachigen Raum, da es sämtliche Produkte in Deutschland herstellt. Direkter und ernst zu nehmender Mitbewerber ist der Bochumer Security-Spezialist G Data, der laut ama-Untersuchung auf einen Installationsanteil von 2,8 Prozent kommt.
Bei der Prüfung durch AV-Test gelangt Avira in allen Bereichen Protection, Repair und Usability zumindest ins Mittelfeld. Bei seinen Reparaturfähigkeiten kommt es sogar unter die ersten drei – allerdings in der Kategorie für Privatanwender. In der Produktliste für Unternehmen wird es zumindest bei AV-Test nicht geführt. In einem österreichischen Testinstitut namens AV-Comparatives schneidet Avira vor allem aufgrund seiner Erkennungsrate von neuer beziehungsweise bisher unbekannter Schadsoftware sehr gut ab – in dieser Kategorie sogar besser als der Gesamtsieger Kaspersky.