Rechenzentrum von T-Systems in Biere
Datentresor fürs Cloud-Zeitalter
Fortsetzung des Artikels von Teil 3
Datenschutz hat Priorität
Aber nicht nur bei der Datensicherheit, auch in Sachen Datenschutz bietet ein deutsches Rechenzentrum eines deutschen Dienstleisters einen klaren Standortvorteil. Denn hierzulande herrscht mit dem Bundesdatenschutzgesetz eines der strengsten Gesetze zur informationellen Selbstbestimmung weltweit. Dazu zählen etwa die Prinzipien der Datensparsamkeit und der Zweckgebundenheit. Es dürfen nur jene Daten erhoben werden, die auch wirklich notwendig sind, um eine Rechnung zu stellen oder eine Ware auszuliefern. Außerdem dürfen Daten nur zu dem Zweck verwendet werden, für den sie erhoben wurden. Ausnahmen gibt es lediglich für Ermittlungsbehörden, die einen richterlichen Beschluss vorweisen können. Das ist in den USA anders: Durch die US-amerikanischen Gesetzgebung zur Terrorbekämpfung können sich US-Geheimdienste Zugang zu persönlichen Daten ohne Gerichtsbeschluss verschaffen – weshalb Microsoft für seine Cloud-Services auf ein deutsches Rechenzentrum setzt und T-Systems als Datentreuhänder eingesetzt hat.
Standort des Rechenzentrums: Biere bei Magdeburg (Sachsen-Anhalt)
Inbetriebnahme: 3. Juli 2014, nach 18 Monaten Bauzeit
Fläche: 5.400 Quadratmeter in erster Ausbaustufe; voll ausgebaut 39.600 Quadratmeter
Server: 30.000
Backup: Zwillingsrechenzentrum in Magdeburg
Mitarbeiter: 750 (in Magdeburg und Biere zusammen)
Energie-Effizienz: PUE-Wert von 1,3
Sicherheitstechnik: 300 Kameras im Außenbereich, Bewegungsmelder, Schutzzäune, Drehkreuze, Sicherheitsschleusen, Handflächen-Scanner, Hochbrücke, gesicherte VPN-Tunnel, Firewalls, Intrusion-Detection- und Intrusion-Prevention-Systeme
Brandschutz: Rauchmelder und Stickstoff-Löschanlage
- Datentresor fürs Cloud-Zeitalter
- Größtmögliche Verfügbarkeit
- Moderne Sicherheitstechnik
- Datenschutz hat Priorität
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