Lahme PCs dank Malware

Die meisten PCs sind offen wie ein Scheunentor

17. Juni 2010, 12:34 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Virenschutz ist nicht gleich Virenschutz

Kaspersky kam im großen Praxistest am besten mit den gefälschten Rogue Security Programmen klar.
Kaspersky kam im großen Praxistest am besten mit den gefälschten Rogue Security Programmen klar.

Interessant sind auch die Unterschiede, die sich bei dem Test bezüglich der Qualitäten einiger etablierter Antivirenlösungen zeigten – auch wenn in vielen Fällen die User eine Mitschuld an Infektionen tragen, da sie die notwendigen Einstellungen ihrer Software nicht im Griff haben oder ihr nur sehr eingeschränkte Zugriffsrechte gewähren:

So bietet etwa Symantec mit seinem Produkt Norton Antivirus den besten Schutz vor Spyware. »Lediglich« bei 9 Prozent der mit dieser Security-Software geschützten Rechner war trotzdem noch Spyware zu finden.

Den besten Schutz vor Rogue Security Software und Viren bieten laut der PC Pitstop-Untersuchung hingegen die Tools von Konkurrent Kaspersky: Nur 6,7 Prozent der damit gesicherten PCs wiesen die gefälschte Antivirus-Malware auf, 0,9 Prozent der mit Kaspersky gesicherten Rechner wiesen einen Virenbefall auf.

Bei Keyloggern haben hingegen die Nutzer von TrendMicro die besten Karten: Auf 0,9 Prozent der mit den Produkten dieses Unternehmens gesicherten PCs konnte PC Pitstop Keylogger entdecken.

Somit kann den Nutzern allerdings auch kein klarer »Sieger« empfohlen werden, alle drei großen Anbieter haben jeweils ihre Stärken und Schwächen. Allzu sicher sollte sich also auch ein Nutzer mit aktuellem Virenschutz nie fühlen.


  1. Die meisten PCs sind offen wie ein Scheunentor
  2. Virenschutz ist nicht gleich Virenschutz
  3. Eigenverantwortung bleibt unabdingbar

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+