Prognose von Websense

Diese Cyber-Attacken drohen 2013

5. Dezember 2012, 10:35 Uhr | Ulrike Garlet
Cyberkriminelle haben es zunehmend auf mobile Plattformen abgesehen, Foto: pizuttipics/Fotolia

Schadhafte mobile Apps, staatlich geförderte Angriffe und ein Comeback bösartiger E-Mails sind nur einige der Cyber-Bedrohungen, die im kommenden Jahr zum Sicherheitsproblem werden könnten. Der Security-Spezialist Websense zeigt die größten Bedrohungen, die im Jahr 2013 auf uns zukommen.

Im Jahr 2012 hat die Cyberkriminalität weiter an Dynamik gewonnen. Die massenhaften Kompromittierungen von WordPress und die Spear-Phishing-Attacke auf das Weiße Haus sind dafür nur zwei der prominentesten Beispiele. »Das letzte Jahr hat Attacken und Exploits gesehen, die unsere Vorstellung von Kriminalität, Wirtschaftsspionage und Kriegführung neu definiert haben. Das Jahr 2013 wird weiter verdeutlichen, dass sich die fortgeschrittenen Cyberattacken mit herkömmlichen Sicherheitsmaßnahmen nicht länger effektiv bekämpfen lassen«, sagt Michael Rudrich, Regional Director Central Europe bei Websense in München. »Unternehmen und Anbieter von Sicherheitslösungen müssen viel mehr auf proaktive Echtzeit-Abwehr setzen.«

Damit Unternehmen im Jahr 2013 gut gerüstet sind, prognostizieren die Websense Security Labs die sieben größten Bedrohungen für das nächste Jahr.

1. Mobile Geräte sind das neue Ziel

Cyberkriminelle werden die drei mobilen Plattformen Windows 8, Android und iOS verstärkt ins Visier nehmen. Webbasierte plattformübergreifende Exploits erleichtern den Tätern dabei die Attacken. Am stärksten zunehmen werden die Bedrohungen für Microsoft-Mobilgeräte. Um an Nutzerberechtigungen für Mobilgeräte zu gelangen, werden die Angreifer immer häufiger auf Social-Engineering-Methoden als Köder setzen.

2. Bypass-Methoden umgehen traditionelle Sandbox-Erkennung

Viele Unternehmen nutzen virtuelle Maschinen für Tests auf Schadsoftware. Deshalb entwickeln die Angreifer Methoden, die virtuelle Umgebungen als solche erkennen. Einige davon werden versuchen, eine Sicherheits-Sandbox zu identifizieren – und zwar genau so, wie in der Vergangenheit bestimmte Antivirenmaschinen angegriffen und ausgeschaltet wurden. Diese fortgeschrittenen Attacken werden sich so lange verbergen, bis sie sicher sind, nicht in einer virtuellen Sicherheitsumgebung zu sein.


  1. Diese Cyber-Attacken drohen 2013
  2. Vorsicht auch vor legalen App-Stores
  3. Schadhafte Mails haben nicht ausgedient

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