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Eset geht in die Offensive

»Es wird Zeit, dass wir lauter werden«

10. Juli 2017, 12:45 Uhr | Daniel Dubsky

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Attraktivere Distribution

In den vergangenen Monaten hatte Eset seine Distributionslandschaft deutlich ausgebaut. Ziel des Herstellers ist es, in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit jeweils einem Broadliner und mehreren spezialisierten VADs vertreten zu sein. Noch bestellen zwar die meisten Partner beim Hersteller direkt, doch 2016 nahm deren Zahl bereits ab, wohingegen mehr als 800 Partner zur Distribution wechselten oder komplett neu dazukamen.

Allerdings, das zeigte die Partnerkonferenz, gibt es teilweise noch Vorbehalte gegen die Distribution. Warum dorthin wechseln, wenn bisher alles gut laufe, lautete die Frage einiger Teilnehmer. Wetzel erklärte, man habe bewusst Distributoren gewählt, die ihre ganz eigenen Stärken haben und den Partnern einen Mehrwert bieten können – diesen müssten die Distributoren aber auch klar kommunizieren. Ebertlang beispielsweise kann den Partnern durch die immense Erfahrung mit Managed Services im MSP-Geschäft eine große Hilfe sein, während Tarox den »Eset Remote Administrator« vorprovisioniert in einer deutschen Cloud bereitstellt und den Partnern damit einiges an Arbeit abnimmt.

»Es soll auf keinen Fall ein harter Cut werden«, versicherte Wetzel. Man wolle die Distribution attraktiver machen, die Partner aber nicht zwingen, dort zu bestellen. Zudem werden auch die dort georderten Lizenzen bei Eset registriert; sie zählen damit für das Erreichen bestimmter Rebates und lassen sich über das Partnerportal verwalten. »Unser Anspruch ist es, der channelfreundlichste Hersteller zu sein«, so der Channelchef, man werden den Herstellersupport weiterhin mit »Herzblut« betreiben.

Daher wurden in den zurückliegenden Monaten die Supportkapazitäten, ebenso wie das Presales-Team, deutlich ausgebaut. »Wir hatten vor einem Jahr durchaus mit verlängerten Antwortzeiten zu kämpfen«, erklärte Deutschlandchef Thiel in Düsseldorf, »aber das Thema ist erledigt. Wir sehen aktuell die besten Antwortzeiten, die wir je hatten.«