Seine DACH-Partnerkonferenz nutzte Eset, um ein runderneuertes Business-Portfolio zu präsentieren, das viele Upsell-Möglichkeiten bietet und auch für Enterprise-Kunden interessant ist. Die Botschaft: »Wir sind kein AV-, sondern ein Security-Anbieter – und noch dazu der größte aus Europa.« Das Ziel: Die Awareness steigern, was auch den Partnern im Verkauf helfen soll.
In den vergangenen Jahren war das Eset -Portfolio bereits kontinuierlich gewachsen, doch dieser Tage lässt der slowakische Sicherheitsspezialist noch einmal einen ganzen Rutsch an neuen Produkten und Services folgen. So wurden nicht nur die Business-Lösungen überarbeitet, sondern unter anderem mit »Dynamic Threat Defense«, »Threat Intelligence«, »Enterprise Inspector«, »Threat Hunting« und »Eset Cloud Administrator« neue Dienste angekündigt, die den Partnern zusätzliche Geschäftsfelder erschließen sollen. Der Hersteller, das wurde auf der DACH-Partnerkonferenz in Hamburg klar, will nicht länger in der AV-Ecke stehen oder als Geheimtipp gelten. Er bringt sich mehr denn je als Security-Anbieter in Stellung, der sowohl Consumer und SMBs als auch Enterprise-Kunden absichern kann.
Man sei die Nummer eins unter den Security-Herstellern der EU, verkündete DACH-Chef Holger Suhl selbstbewusst zur Eröffnung der Partnerkonferenz, musste allerdings auch einräumen, dass die Awareness im Markt durchaus noch besser sein könnte. Und das gleich auf zwei Ebenen: Zum einen ist die Marke Eset nicht so bekannt, wie der Hersteller sich das wünscht, zum anderen wird das umfangreiche Portfolio noch zu selten für den Upsell genutzt. Bei beiden Punkten sieht Eset zunächst sich selbst in der Pflicht, wobei die Partner durchaus helfen können. »Wir haben so viele verschiedene Kunden, aber wir lassen sie zu selten reden«, sagte Vertriebschef Maik Wetzel und ermunterte die Partner, häufiger Statements und O-Töne einzuholen, die sich im Marketing nutzen lassen – es müsse ja nicht immer gleich eine Case Study sein.
Vor allem aber will Eset selbst im Marketing aktiv werden und sich als DER europäische Security-Hersteller positionieren. Dabei sollen auch die neuen Enterprise-Services helfen, die – da ist sich Suhl sicher – auch im SMB-Geschäft für Aufmerksamkeit sorgen werden. Dort hat sich der Hersteller vorgenommen, seine Partner noch besser über die Möglichkeiten des Gesamtportfolios zu informieren. »Es gibt viel Potenzial, mehr mit den bestehenden Kunden zu machen«, so Wetzel. »Unsere Aufgabe ist es, Ihnen unser Portfolio so leicht und verständlich näher zu bringen, dass Sie das gleiche bei Ihren Kunden tun können.«