Eset-Partnerkonferenz in Hamburg

»Wir wollen nicht nur zufriedene, sondern begeisterte Kunden«

17. September 2018, 15:09 Uhr | Daniel Dubsky

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Neugeschäft im Enterprise-Markt

Er stehe für Stabilität, Kontinuität sowie Vertrauen, Ehrlichkeit und Respekt, stellte sich der neue DACH-Chef Holger Suhl den Partnern vor
Er stehe für Stabilität, Kontinuität sowie Vertrauen, Ehrlichkeit und Respekt, stellte sich der neue DACH-Chef Holger Suhl den Partnern vor
© Eset

Einen großen Teil der Partnerkonferenz verwendete Eset darauf, den Partnern die neuen Enterprise-Services vorzustellen, mit denen sie große Unternehmen ansprechen können. Zu diesen zählt etwa »Dynamic Threat Defense«, eine Sandboxing-Lösung in der Cloud, welche die Business-Produkte ergänzt und unbekannte Samples in einer sicheren Umgebung untersucht. Mit » Threat Intelligence« gibt es einen Dienst, der Security-Feeds mit aktuellen Bedrohungsinformationen liefert, etwa für ein SOC. Und mit »Enterprise Inspector« steht ein EDR-Service (Endpoint Detection & Response) vor dem Start, der Daten aus den verschiedenen Eset-Lösungen zusammenführt und für Auswertungen bereitstellt. Auf ihm sollen dann weitere Dienste wie »Threat Hunting« – eine Analyse von Alarmen und ihrer Ursachen – aufbauen. Derzeit wird ein Channel-Modell entwickelt, das einfaches Reselling durch Eset-Partner ebenso vorsieht wie den Aufbau von Know-how bei Partnern, damit diese selbst Analysen vornehmen und Gegenmaßnahmen entwickeln können.

Mit den Services will Eset stärker in den Enterprise-Markt vorstoßen. Für Partner, die sich in dem Bereich engagieren, soll es mittelfristig auch eine Art Gütesiegel geben, mit dem sie sich als »Enterprise Solution Provider« positionieren können – die genauen Anforderungen dafür stehen aber noch nicht fest.

Auch Deutschlandchef Suhl weiß: »Es wird noch eine Weile dauern, bis wir sagen können, dass wir eine Enterprise-Company sind.« Denn nach wie vor macht Eset mehr als die Hälfte seines Umsatzes mit kleinen und mittelständischen Kunden. Die stehen auch weiterhin im Fokus und erhalten mit dem »Eset Cloud Administrator« in Kürze ein cloudbasiertes Management für die Eset-Produkte, sodass sie keine Hardware mehr für das »Eset Security Management Center« (den früheren »Eset Remote Administrator«) vorhalten und dieses auch nicht installieren und verwalten müssen. Der Cloud Administrator ist für Umgebungen mit bis zu 250 Seats gedacht und soll, nachdem er schon vor mehr als einem Jahr erstmals angekündigt wurde, nun in wenigen Tagen verfügbar sein.

»Wir wissen, wo wir herkommen«, sagt Suhl mit Blick auf die vielen neuen Enterprise-Angebote und erklärt, man werden weiter Produkte für SMBs entwickeln, so wie den Cloud Administrator. »Kleine und mittelständische Kunden sind das, was uns seit eh und je liegt«, ergänzt Wetzel und betont: »Sie können mir glauben: Wir vernachlässigen den Consumer- und den SMB-Markt nicht.«

Dieses Commitment zu den Eset-Wurzeln zeigt sich auch darin, dass im Channel-Team kürzlich eine dedizierte Stelle für das Consumer-Business geschaffen wurde. Das Ziel: Die Territory Manager im Geschäft mit Privatkunden unterstützen und in diesem Bereich die Kundenbindung verbessern. Auch aufgestockte Support-Kapazitäten sollen zu einer höheren Kundenzufriedenheit beitragen und sowohl die Erreichbarkeit des Supports als auch die Antwortzeiten bei komplexen Problemen verbessern. »Mir ist wichtig, dass wir nicht nur zufriedene Kunden haben, sondern begeisterte Kunden«, gab Suhl die Marschrichtung vor und erklärte, ein Kunde, der nur zufrieden sei, spreche kaum über seine Erfahrungen. Der begeisterte Kunde dagegen trage Erfahrungen nach Außen und mache so auch die Marke Eset bekannter.


  1. »Wir wollen nicht nur zufriedene, sondern begeisterte Kunden«
  2. Verschlüsselung ist gefragt
  3. Neugeschäft im Enterprise-Markt

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