Wenig überraschend: Bei den angegriffenen Assets liegen Web- und E-Mail-Server auf den ersten beiden Rängen. Desktops und Laptops folgen auf Platz drei. Eine interessante Zahl: 93 Prozent der Datendiebstähle betrafen Online-Daten, somit waren also nur in sieben Prozent der Fälle Offline-Daten betroffen.
Die kompromittierten Daten waren in den untersuchten Angriffsfällen zu 84 Prozent Zahlungskartendaten, zu 32 Prozent personenbezogene Informationen (aufgrund überlappender Einordnung liegt die Angabe hier über 100 Prozent), auf Platz vier folgen nach den nicht-sensitiven Daten (16 Prozent) die Anmeldeinformationen mit 15 Prozent. Medizinische und Patientendaten entwendete die Angreiferseite in drei Prozent der Fälle.
Ursprünglich basierte der DBIR ausschließlich auf Verizons hauseigenen Daten, doch inzwischen bezieht der US-Netzbetreiber auch Daten von 87 Partnern mit ein. In der inzwischen 15-jährigen Geschichte des Reports hat das DBIR-Team laut Verizon-Angaben insgesamt rund 8,9 TByte Cybersicherheitsdaten, über 914.000 Vorfälle (Incidents) und über 234.000 Sicherheitsverletzungen (Breaches) ausgewertet. Mit Vorfall oder Incident ist dabei ein Sicherheitsereignis gemeint, das die Integrität, Vertraulichkeit oder Verfügbarkeit eines Informationsguts gefährdet. Eine Sicherheitsverletzung oder Breach wiederum ist ein Vorfall, der zur bestätigten – also nicht nur zur potenziellen – Offenlegung von Daten gegenüber Unbefugten geführt hat.