Immerhin scheint die durchaus abstrakte SASE-Architektur mittlerweile bekannt zu sein. In der Netmotion-Studie gaben mehr als zwei Drittel der IT-Führungskräfte aus den USA an, dass sie sich zutrauen, die Kernkonzepte von SASE beschreiben zu können. In UK und Australien waren es sogar 81 beziehungsweise 78 Prozent. Die Befragten in nicht-englischsprachigen Märkten sind hingegen deutlich seltener damit vertraut. Nur etwa die Hälfte der deutschen und japanischen Fachkräfte weiß, was SASE ist.
Zwischen den einzelnen Branchen gibt es ebenfalls Unterschiede. So ist nur knapp ein Drittel der IT-Mitarbeitenden in der öffentlichen Verwaltung mit SASE vertraut. Das sei laut Netmotion ein Indikator dafür, dass der öffentliche deutlich hinter dem privaten Sektor zurückbleibt. Das Gesundheitswesen (eine Mischung aus privatem und öffentlichem Sektor) rangiere zwar höher, liege aber laut der Studie immer noch hinter den anderen privaten Branchen zurück.
IT-Führungskräfte in Anwaltskanzleien beschäftigten sich am intensivsten mit dem Konzept. Mehr als vier von fünf
der Befragten können SASE gut erklären, dicht gefolgt von Personen aus den Bereichen Versorgungsunternehmen/Energie, öffentliche Sicherheit und Finanzen.
Die Netmotion-Studie zeigt, dass das SASE-Modell in zwei Jahren zwar schnell an Bekanntheit gewonnen hat, in der Praxis ist es aber nur in wenigen Unternehmen und oft nur teilweise angekommen. Doch gerade im Zuge der Pandemie und der sich immer mehr etablierenden Remote-Arbeit gilt es laut dem Anbieter, jetzt auch entsprechende Security-Maßnahmen anzugehen. „Während SASE sehr wahrscheinlich die Zukunft der Netzwerkverfügbarkeit, -optimierung und -sicherheit darstellt, hat unsere Umfrage gezeigt, dass die Wahrnehmung einer beschleunigten Einführung viel größer ist als die tatsächliche derzeitige Realität, die darin besteht, dass die überwiegende Mehrheit der Unternehmen dieses Framework noch nicht vollständig übernommen hat“, erklärt Christopher Kenessey, CEO und Präsident von Netmotion. „Unsere Umfrage macht deutlich, dass wir erst am Anfang der SASE-Evolution stehen und dass viele Unternehmen die Vorteile dieses Ansatzes noch nicht vollständig erkannt haben.“