Beim Kauf von Smart-Home-Produkten spielt Sicherheit eine große Rolle. Fast alle Anwender wünschen sich unabhängige Zertifikate und Siegel zur Sicherheit vor Hacker-Angriffen, wie die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage zeigen.
Beim Kauf von Smart-Home-Produkten wünschen sich Kunden in Deutschland mehr Transparenz zu Sicherheit und Datenschutz. Entsprechende Kennzeichnungen sollen dabei helfen. Zu diesem Ergebnis kommt eine repräsentative Umfrage im Auftrag des Bitkom. 92 Prozent der Nutzer von Smart-Home-Anwendungen halten demnach unabhängige Zertifikate und Siegel zur Sicherheit vor Hacker-Angriffen für sehr oder eher wichtig.
Ein vom Hersteller garantierten Schutz vor Hacker-Angriffen ist für 89 Prozent der Befragten von Bedeutung. Auch Datenschutz spielt eine große Rolle beim Kauf. Für 84 Prozent der Befragten ist ein hoher vom Hersteller garantierter Datenschutzstandard wichtig, ein unabhängiges Siegel dafür wäre für 79 Prozent ein Kaufargument. Zwei Drittel (68 Prozent) achten beim Kauf außerdem darauf, dass die Smart-Home-Daten ausschließlich in Deutschland gespeichert werden.
»Die Umfrage zeigt, dass die Verbraucher sich beim Kauf mehr Informationen über den Sicherheitsstandard des Geräts wünschen«, sagt Robert Spanheimer, Bitkom-Referent Smart Grids & Smart Home. Der Verband arbeitet aktiv an der von der Bundesregierung geplanten Sicherheitskennzeichnung mit. Darüber hinaus ist es nach Ansicht von Spanheimer entscheidend, dass sich Smart-Home-Interessierte beim Kauf für vertrauenswürdige Anbieter entscheiden, die auch Unterstützung für die Einrichtung und den Betrieb des Produktes anbieten.
Die Anwendungen fürs vernetzte Zuhause werden den Umfrageergebnissen zufolge vor allem im stationären Handel erworben. 28 Prozent der Besitzer von Smart-Home-Anwendungen haben ihre Produkte bei einem Elektronikhändler vor Ort gekauft, weitere 28 Prozent bei einem Telekommunikationsanbieter wie zum Beispiel im Telekom-Shop.
Bei spezialisierten Smart-Home-Anbietern wie zum Beispiel Elgato oder DoorBird haben 20 Prozent der Besitzer ihre Produkte erworben. 18 Prozent kauften sie stationär bei einem Stromversorger wie zum Beispiel Innogy und elf Prozent online aus einer solchen Quelle.