Tipps für kleinere und mittlere Unternehmen

So behält man die Datensicherung im Griff

30. Juni 2011, 13:11 Uhr | Folker Lück
Risiko Festplatte: Besonders kleinere Unternehmen kann ein längerer Ausfall der Systeme hart treffen. (Foto: Kai Niemeyer/pixelio.de)

Der Disaster-Recovery- und Data-Protection-Lösungsanbieter Acronis hat grundlegende Ratschläge für die Datensicherung in kleinen und mittleren Unternehmen zusammengestellt.

Informationen sind die wertvollsten Ressourcen in einem Unternehmen. Der Verlust sensitiver Daten kann unterschiedliche Ursachen haben und reicht von verloren gegangenen oder gestohlenen Notebooks, portablen Speichermedien (zum Beispiel USB-Sticks, CDs) oder Backup-Bändern bis hin zu Hardware-Ausfällen oder versehentlichem Löschen durch Mitarbeiter. Besonders kleinere Unternehmen kann der Verlust wichtiger Dokumente oder ein längerer Ausfall der Systeme hart treffen. Um nach einem solchen Verlust so schnell wie möglich wieder handlungsfähig zu sein, sollte eine regelmäßige Sicherung erfolgen. Neben den richtigen Software-Tools sind vor allem einige konzeptionelle Überlegungen nötig.

Datenbestände priorisieren: Ein Überblick über die vorhandenen Daten und deren Relevanz schafft Klarheit, wo sich die kritischen Stellen im Unternehmen befinden und wo das Backup-Konzept ansetzen muss. Auf Grundlage dieser ersten Analyse können auch Daten, die für das Unternehmen keine oder wenig Relevanz haben, wie etwa private Dokumente, identifiziert und aus dem Backup ausgeschlossen werden. Damit wird der Speicherplatz für die wirklich wichtigen Sicherungen effizienter genutzt.

Wiederanlaufzeiten für die Systeme definieren: Je nach Relevanz der Systeme und Daten sind unterschiedliche Wiederherstellungszeiten denkbar. Während ein Langzeitarchiv erst nach Stunden oder Tagen bereit stehen kann, sollten E-Mail- oder Webserver binnen Minuten wiederhergestellt sein, um den Geschäftsbetrieb so schnell wie möglich wieder aufnehmen zu können.

Erfassen aller Speicherressourcen: Relevante Datenbestände fallen an verschiedenen Stellen im Unternehmen an, so dass all diese Speicherorte berücksichtigt werden müssen. Zu den Speicherorten gehören:

Geteilte Ressourcen: Dabei handelt es sich um Server und weitere geteilte Ressourcen wie Storage-Geräte. Empfehlenswert ist es, ein Backup vom gesamten Server oder Storage-Array zu erstellen. Bei der Wiederherstellung erspart dies viel Zeit.

Netzwerk-Desktops: Die Verwaltung des Backup-Prozesses ist wesentlich einfacher, wenn Anwender ihre Dateien auf gemeinsamen Storage-Medien speichern. Desktop-PCs sollten vorzugsweise mithilfe von zentral und automatisch verwalteten Tools in das Backup-System eingebunden werden.

Mobile PCs: Bei mobilen Geräten, die sich nicht im Netzwerk befinden, empfiehlt es sich, das Backup lokal durchzuführen. Der Prozess sollte für den mobilen Anwender dabei einfach durchführbar sein. Zusätzlich sollten die lokalen Backups gespeichert werden, sobald sich das Gerät im Netzwerk befindet.


  1. So behält man die Datensicherung im Griff
  2. Wie man Fehler vermeidet

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Acronis Germany GmbH

Matchmaker+