Das Spektrum ist breit: Manche Spam-Nachrichten sollen den Empfänger animieren, einem Link zu folgen. Dieser führt dann im harmlosesten Fall beispielsweise zu einer Online-Apotheke. Wer Pech hat, landet aber auch auf mit Viren infizierten Websites oder öffnet Malware-Anhänge mit vermeintlich wichtigen Informationen.
Häufig sind die angeblichen Nachrichten aus sozialen Netzwerken auch Angriffspunkte für Phishing-Attacken. Unter einem Vorwand, beispielsweise der Reaktivierung eines angeblich gesperrten Accounts, wird der Nutzer verleitet, seine Zugangsdaten auf einer nicht auf den ersten Blick als Fälschung erkennbaren Seite einzugeben. Kontaktdaten und E-Mail-Adressen können geändert, Account-Passwörter neu vergeben oder Sicherheitsfragen zu bestehenden Accounts ausgespäht werden. Oft ist dies der erste Schritt für weitere kriminelle Transaktionen. Den Kriminellen stehen private Daten zur Verfügung, die zum weiteren Missbrauch geradezu einladen. Die »Freunde« des Opfers bekommen jetzt auch Post und lesen sie – weil ja der Absender einer ihrer »Freunde« ist.
Damit verbreiten sich die gefährlichen Links und Nachrichten wie ein Lauffeuer. Soziale Netzwerke finden immer mehr Zulauf – Durchschnittlich ist der gewöhnliche Facebook-User mit etwa 130 Nutzern befreundet. Damit sind Kettenreaktionen mit fatalen Folgen für die User vorprogrammiert.