Security-Trends: Messagelabs Intelligence Report Januar 2010

Symantec: Das Jahr beginnt mit Spam-Wellen und Phishing-Attacken

26. Januar 2010, 9:17 Uhr | Bernd Reder

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Neues Botnet

Eine von 562 E-Mails war im Januar eine Phishing-Nachricht, mit der die Versender die User zur Herausgabe von persönlichen Daten animieren wollten.
Eine von 562 E-Mails war im Januar eine Phishing-Nachricht, mit der die Versender die User zur Herausgabe von persönlichen Daten animieren wollten.

Im Dezember 2009 hat Messagelabs Intelligence die Spur eines neues Botnets namens Lethic aufgenommen, das rasch 2,5 Prozent des Spam-Aufkommens auf sich vereinte. Im Laufe der ersten Januar-Woche stieg dieser Anteil auf rund vier Prozent, um dann am 8. Januar mit 5,25 Prozent seinen Höchststand zu erreichen, bevor Lethic anschließend wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwand.

»Es scheint, als sei das Lethic-Botnet genauso schnell wieder verschwunden, wie es aufgetaucht ist«, unterstreicht Paul Wood. »Interessanterweise verbreitete das Botnet Bagle im selben Zeitraum absolut identischen Spam, der auch dieselben Links verwendete. Wir sind deshalb der Ansicht, dass beide Botnets entweder von ein und derselben kriminellen Bande aufgebaut wurden oder dass die Hintermänner der besagten Spam-Kampagnen bewusst gleich mehrere Botnet-Gangs angeheuert haben, um den Ausstoß an Werbe-Mails zu steigern.«

Viren: Auf 1 zu 326,9 oder 0,31 Prozent belief sich im Januar der Anteil virenverseuchter Nachrichten am gesamten E-Mail-Verkehr. Im Vergleich zum Vormonat bedeutet dies ein Minus von 0,03 Prozentpunkten. Insgesamt 13,2 Prozent der via E-Mail verbreiteten Schadprogramme enthielten im Januar 2010 einen Link zu gefährlichen Web-Sites, ein Rückgang um 5,9 Prozentpunkte gegenüber Dezember.

Phishing: Hinter 0,18 Prozent des gesamten Mail-Aufkommens verbarg sich im Januar 2010 ein Phishing-Versuch. Die Belastung mit derartigen Attacken ist demnach seit Dezember 2009 um 0,11 Prozentpunkte gesunken.

Web-Sicherheit: Die Analyse der Web-Sicherheitsmaßnahmen ergab, dass es sich bei 41,4 Prozent der über Surfen im Internet verbreiteten Malware, die im Januar abgefangen wurde, um neue Schadprogramme handelte. Das bedeutet eine Steigerung um 0,6 Prozentpunkte gegenüber dem Vormonat.

Zudem spürte Messagelabs pro Tag durchschnittlich 1760 neue Websites auf, über die Malware oder andere möglicherweise unerwünschte Programme ins Netz gestellt wurden, etwa in Form von Spyware und Adware. Das bedeutet einen Rückgang um 56,2 Prozent im Vergleich zum Dezember 2009.


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