Wie stark die Ängste vor solchen Szenarien und ihren Folgen die Unternehmen auf dem Weg ins Metaverse ausbremsen, zeigt die Frage nach den wichtigsten Hindernissen für einen Markteintritt ins Metaverse. Jeweils rund ein Drittel der Befragten geben hier mögliche Sicherheitseinbrüche und Identitätsdiebstahl (34 Prozent), das Fehlen eines klaren Prozesses für den privaten Datenschutz (33 Prozent) und den Mangel an erfahrenen Sicherheitsexperten für die Sicherung des Metaversums (32 Prozent) an. Einerseits setzen sich die Unternehmen also hohe Sicherheitsanforderungen, andererseits fehlen ihnen jedoch die Fachkräfte, um diese auch umzusetzen.
Dass ein gewisser Respekt vor den Cybergefahren im Metaverse aber durchaus angebracht ist, bestätigt Bob Huber, Chief Security Officer und Head of Research bei Tenable: „Wie bei jeder neuen Geschäftsmöglichkeit sind die Erstanbieter zugleich mit Vorteilen und Risiken konfrontiert. Das Fundament des Programms für Cyber Security muss deshalb solide sein, bevor man einen großen Sprung in weitgehend unbekanntes Terrain machen kann und damit seine eigenen Angriffsflächen drastisch erweitert.“
Abseits der Sicherheit sehen die Unternehmen ihre größten Herausforderungen im Metaverse vor allem im technischen Bereich. Als wichtigste erforderliche Fähigkeiten werden hier das UI/UX-Design, die 3D-Modellierung sowie die Software-, Blockchain- und Spiele-Entwicklung genannt. „Vorausschauende Unternehmen, die sich die Zeit nehmen und klug in ihr Sicherheitspersonal sowie in die Sicherheit und Integrität ihrer Infrastruktur investieren, werden mit größerer Wahrscheinlichkeit im Metaverse oder bei jeder anderen Technologieinvestition erfolgreich sein“, prognostiziert Huber. Aber auch die Politik sehen die Befragten in der Pflicht, 87 Prozent fordern von ihr eine Regulierung des Metaverse.