Praxiswissen

Wenn die Kreditkarte im Internet landet

26. Mai 2011, 14:56 Uhr |

Cyberkriminelle peilen bei ihren Raubzügen immer konkretere Ziele an, besonders beliebt sind Kreditkartendaten, die sich schnell und gut wieder verkaufen lassen. Wir erklären wie der Betrug mit den Plastikkarten im Internet abläuft, und wie Sie sich dagegen schützen können.

Köln, 23. März 2010. Sechs Zivilfahnder der Polizei warten an diesem Morgen an der Ecke Luxemburger Straße und Klettenberggürtel. Zwei breite Alleen kreuzen sich hier, die Straßenbahn biegt um die Ecke. Ein Bäcker, ein Blumenladen, zwei Kneipen verteilen sich auf die Eckhäuser. Die Fahnder warten auf drei junge Männer. Diese bestellten mit gestohlenen Kreditkartendaten online Waren, vor allem Unterhaltungselektronik.

Die ergaunerten Sachen sollen an der Haltestelle übergeben werden. Als die drei erscheinen, greifen die Fahnder zu. Zwei der Gesuchten können Sie festnehmen, der Dritte flieht. Er erweist sich als guter Läufer, sein Vorsprung vergrößert sich stetig. Nicht häufig genug gelingt es der Polizei, Kreditkartenbetrügern auf die Spur zu kommen. Die Cyberkriminalität boomt.

Gewiefte Cracker verstecken sich hinter Proxy-Servern, locken User auf gefälschte Webseiten, um ihre Kennwörter, PINs und Kreditkartenkarten abzuphishen, oder entwickeln Schad-Software, um an die vertraulichen Daten privater Internetnutzer zu gelangen. Key-Logger können alle Tastatur-Eingaben protokollieren und die Daten per Internet an Betrüger versenden.

Mit einem vollständigen Datensatz kann jedermann, ohne im Besitz der Plastikkarte selbst zu sein, Kreditkartenzahlungen im Internet vornehmen.


  1. Wenn die Kreditkarte im Internet landet
  2. Digitaler Warenhausdiebstahl
  3. Die Menge macht’s
  4. credit card dumps - Der gute Name anderer
  5. Schütze Dich selbst
  6. Gezielte Jagd nach Kartendaten aus dem Web
  7. Blick in die sichere Zukunft
  8. CodeSure und Wegwerfsicherheit
  9. So Schützen Sie sich vor Phishing und Co

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+