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(N)Onliner Atlas 2011

Onlinenutzung im Ländervergleich

Autor: Folker Lück • 11.7.2011 • ca. 1:05 Min

Die Hansestadt Bremen ist mit 80,2 Prozent Onliner-Anteil das dritte Jahr in Folge die Nummer eins im Bundesländervergleich. Es folgt Berlin (79,3 Prozent), das mit einer überdurchschnittlichen Zuwachsrate von 4,1 Prozentpunkten Baden-Württemberg (78,0 Prozent) auf Platz drei verweisen konnte. Die TOP 5 werden von Hessen (77,1 Prozent) sowie Niedersachsen und Hamburg (beide 76,5 Prozent) komplettiert, womit auch in diesem Jahr alle Stadtstaaten bei der Internetnutzung zur Spitzengruppe zählen. Bis Platz acht (Rheinland-Pfalz) liegt die Internetnutzung über oder gleich mit dem Bundesdurchschnitt von 74,7 Prozent, danach beginnt die Gruppe der Bundesländer, die noch deutlichen Nachholbedarf bei der Partizipation am Internet haben.

Nach wie vor zählen dazu auch alle ostdeutschen Flächenländer. Doch gibt es hier positive Signale, dass sich dies in den kommenden Jahren ändern könnte. Denn die drei Bundesländer mit dem größten Wachstum sind Thüringen (5,6 Prozentpunkte Zuwachs), Mecklenburg-Vorpommern (5,2 Prozentpunkte Zuwachs) und Sachsen (4,7 Prozentpunkte Zuwachs). Nur das neue Schlusslicht Sachsen-Anhalt und auch Brandenburg konnten es mit Wachstumsraten von 1,3 bzw. 0,6 Prozentpunkten ihren ostdeutschen Nachbarn nicht gleichtun.

Das Saarland ist weiter im Ranking gefallen. Inzwischen liegt es aufgrund einer unterdurchschnittlichen Wachstumsrate von 1,5 Prozentpunkten nur noch auf Platz 15. Mit einer Internetnutzung von lediglich 66,9 Prozent ist es das einzige westdeutsche Bundesland, das die 70-Prozent-Marke noch nicht erreicht hat. Insgesamt sind die Bundesländer näher zusammengerückt und der Abstand zwischen dem Spitzenreiter und dem Schlusslicht beträgt in diesem Jahr 16,0 Prozentpunkte (2010: 17,5 Prozentpunkte).