Gaming wird zum Breitensport

Abschied vom Nerd-Klischee

11. Mai 2018, 12:52 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Familie geht vor

© Dell

Ebenso vielfältig wie die gesellschaftlichen Hintergründe der Gamer sind inzwischen auch ihre Gründe zu spielen und die dafür aufgewendete Zeit. Für einen Großteil der deutschen Spieler stehen Entspannung (57 Prozent), Zeitvertreib (48 Prozent) und Stressabbau (46 Prozent) im Vordergrund. Darüber hinaus berichten viele Gamer von positiven Nebeneffekten wie Verbesserungen des strategischen Denkens (34 Prozent), ihrer Reaktions- und Koordinations- (33 Prozent), Problemlösungs- (26 Prozent) sowie Teamfähigkeit (21 Prozent).

38 Prozent der Gamer geben an, zwischen einer und fünf Stunden pro Woche am PC zu spielen. Bei jeweils 22 Prozent sind es dann schon sechs bis neun oder zehn bis 19 Stunden wöchentlich. Die Gruppe der echten Hardcore-Gamer, die mehr als 40 Stunden pro Woche zocken, macht nur fünf Prozent aus. Dementsprechend interessieren sich die meisten Gamer auch noch für zahlreiche andere Beschäftigungen und Hobbies. Für etwa zwei Drittel ist die gemeinsam mit Freunden und Familie verbrachte Zeit mindestens ebenso wichtig in ihrer Freizeitgestaltung. Rund die Hälfte widmet sich zudem Hobbys wie Reisen oder Lesen und legt großen Wert darauf, Neues zu lernen.

Dennoch hat das Spielen für viele inzwischen einen wichtigen Stellenwert, für den sie auch Opfer zu bringen bereit sind, wie beispielsweise für eine gute Partie ihren Schlaf (32 Prozent) oder das Essen (24 Prozent) zu vernachlässigen. Vor die Wahl gestellt, würden die Deutschen zugunsten des Daddelns sogar auf Süßigkeiten (26 Prozent), ihre Schuhsammlung (20 Prozent) und Social Media (20 Prozent) verzichten.


  1. Abschied vom Nerd-Klischee
  2. Familie geht vor
  3. Nachholbedarf bei VR und AR

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