Apps, Clouds und Virtualisierung breiten sich aus
- Agilität und Clouds verändern den Softwaretest
- Kein Toolset kann alles
- Erfassung der Anforderungen ist maßgeblich
- Apps, Clouds und Virtualisierung breiten sich aus
- Agile Vorgehensmodelle werden immer beliebter
- Softwaretest ist Partnergeschäft

Der rasante technologische Wandel zeigt sich auch in der Qualitätssicherung und beim Testen. »Bei den kleinen mobilen Applikationen befindet man sich hier noch ganz am Anfang der Lernkurve«, gibt Experte Brunnstein zu bedenken. Neben dem verteilten Testen in der Cloud wird eine schnell verwendbare Testinfrastruktur mit datenschutzkonformen Testdaten nach seiner Einschätzung immer wichtiger. »Beim Testdatenmanagement müssen immer mehr gesetzliche Regularien beachtet werden«, ergänzt Sousa. Außerdem wachsen die für Tests erforderlichen Datenmengen rasant. Entsprechende Tests dauern dann oft sehr lange. Eine Möglichkeit besteht darin, repräsentative Daten auszuwählen.
Wegen der Komplexität wird künftig Virtualisierung eine wichtigere Rolle spielen, damit Hardware-Investitionen nicht zum Hindernis werden, erwartet Brunnstein. Virtualisierung sieht auch Sousa als technologischen Trend. Aus der Übernahme des Herstellers Green Hat verfüge IBM über eine Technologie für das Testen von Anwendungen, die aus mehreren Teilsystemen bestehen, die gleichzeitig entwickelt werden. Getestet wird dann mit virtualisierten Services und Funktionen: Deren Verhalten lässt sich simulieren, ohne dass der Softwarecode dafür schon vorliegen muss. Auf diese Weise lassen sich bereits in frühen Phasen Integrations- und Performance-Aspekte prüfen.
In der Cloud bieten Partner inzwischen komplette Test-Lösungen auf IBM-Basis an. Kunden müssen dann vorab weniger investieren und können die Testzyklen beschleunigen. »Unsere Werkzeuge zur Qualitätssicherung sind inzwischen fast alle auch im SaaS-Modell verfügbar«, hält Gerhard Haberstroh dagegen, hierzulande Marketing Manager bei HP. Das Hosting übernimmt größtenteils der Hersteller.